Die junge Frau A. zog voller Hoffnungen zum Vater ihres Kindes – doch alles kam anders: Das Zusammenleben war die Hölle. Jetzt sitzt sie in der fremden Stadt und hat einen Berg voller Schulden.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Der Traum von der kleinen Familie ist für Frau A. geplatzt. Sie hatte dafür ihren Wohnort einige hundert Kilometer weit weg aufgegeben und war mit ihrem Kind zu dessen Vater in den Mittleren Neckarraum gezogen. Sie hatte dort eine Arbeitsstelle gefunden und sich erhofft, dass sich ihr Partner an der Kinderbetreuung beteiligen würde. Da sie ihren neuen Job nicht gleich nach dem Umzug antreten konnte, beantragte sie Arbeitslosengeld II am neuen Wohnort. Zuvor hatte sie aufstockende Leistung vom Jobcenter erhalten. Weil Frau A. keine deutsche Staatsangehörigkeit hat und nur vorübergehend arbeitslos war, lehnte das Arbeitsamt ihren Antrag ab.

 

Das Jobcenter in ihrem früheren Wohnort bezahlte noch zwei Monate lang die Leistungen weiter, die Frau A. zuvor zum Lebensunterhalt benötigte, forderte diese aber anschließend wieder zurück. Das Geld hatte sie ausgegeben, denn sonst war ja kein Einkommen da. So entstanden Schulden beim früheren Jobcenter. Gleichzeitig wurde Frau A. bewusst, dass das Zusammenleben mit dem Vater des Kindes nicht gut gehen kann. Die Situation wurde für sie innerhalb kürzester Zeit unerträglich. Vom Wohnungsamt an ihrem neuen Wohnort wurde ihr ein Zimmer in einer Obdachlosenunterkunft für stolze 741 Euro angeboten. In ihrer Notlage zog sie dort ein. So entstanden Mietschulden bei der Stadt, die sie jetzt abstottert.

Das Schulkind braucht warme Kleidung

Frau A. arbeitete dann im Verkauf, aber kurze Zeit später kam Corona und sie verlor ihre Arbeit wieder. Inzwischen hat sie für sich und ihr Kind, das in diesem Jahr zur Schule kam, eine kleine Wohnung gefunden und auch eine neue Teilzeitstelle. Aufgrund ihrer, allein durch widrige Umstände, entstandenen Schulden muss Frau A. nun jeden Cent zweimal umdrehen bevor sie ihn ausgibt. Für ihr Kind benötigt sie Winterkleidung und Sportsachen sowie ein Bett und einen Schreibtisch für die Schularbeiten. Dafür fehlt ihr das Geld.

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