Seit 54 Jahren ist die Benefizaktion der Stuttgarter Zeitung aktiv, um unbürokratisch Not in der ganzen Region Stuttgart zu lindern. Die Stiftung ist nicht zuletzt dank ihrer treuen Spender stetig gewachsen und verstärkt sich deshalb nun mit einem ausgewiesenen Finanzfachmann.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Es ist eher ungewöhnlich, dass „Hilfe für den Nachbarn“, der Benefizverein der Stuttgarter Zeitung, sich in der Berichterstattung selbst in den Mittelpunkt rückt. In aller Regel schreiben wir über unsere treuen Spenderinnen und Spender, die uns auch im vergangenen Jahr wieder mit rund zwei Millionen Euro die Möglichkeit gegeben haben, Bedürftigen in Stuttgart und der ganzen Region unbürokratisch zu helfen. Oder wir schildern, bei welchen Schicksalen wir unter die Arme gegriffen haben. An dieser Stelle soll es ausnahmsweise aber doch um unseren gemeinnützigen Verein selbst gehen – wegen Veränderungen im Bereich des Vorstands und der Geschäftsführung.

 

Sybille Neth hat als Geschäftsführerin manchen Scheck für „Hilfe für den Nachbarn“ in Empfang genommen. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Kurz gesagt: Sybille Neth, die in den vergangenen elf Jahren die Geschäfte von „Hilfe für den Nachbarn“ geführt hat, gibt dieses Amt altershalber ab, um mehr Zeit für andere Dinge des Lebens zu haben. Sie war nach außen das Gesicht der StZ-Weihnachtsaktion. Unter ihrer Regie konnte die Stiftung die Spendeneinnahmen kontinuierlich steigern. Selbst in den schwierigen Corona-Jahren hat es keinen Einbruch gegeben. Im Gegenteil. Über die damals ad hoc eingerichtete Corona-Soforthilfe wurden zusätzlich Mittel akquiriert – um beispielsweise bedürftige Kinder und Jugendliche mit Laptops auszustatten, damit diese überhaupt erst am digitalen Unterricht teilnehmen konnten.

Mit zum Erfolg beigetragen haben über all die Jahre hinweg die Beiträge, die Sybille Neth über Notfälle verfasst hat. Umso schöner für den Verein, dass sie die Funktion der Berichterstatterin weiter ausüben wird. Für das Kerngeschäft der Geschäftsführung aber, gibt es einen Nachfolger. Und dieser ist wiederum aus anderen guten Gründen ebenfalls ein Glücksfall für „Hilfe für den Nachbarn“. Sein Name: Michael Krickl. „Nach Jahrzehnten der Karriere im kaufmännischen Bereich, in Controlling, kaufmännischer Leitung und zuletzt als Geschäftsführer des Zeitungsverlags Waiblingen und der ZVD Mediengesellschaft in Göppingen, möchte ich meine persönlichen Segel komplett neu setzen“, so beschreibt es der 57-Jährige selbst. Schon vor längerer Zeit habe er für sich beschlossen, die bisherige Tätigkeit aufzugeben und sich im karitativen Bereich zu engagieren.

Durch eine zufällige Begegnung wurde der Kontakt zum StZ-Verein wiederbelebt, denn vor seinem Wechsel nach Waiblingen war Michael Krickl als Controller im Pressehaus Stuttgart immer Ansprechpartner für „Hilfe für den Nachbarn“. Mit ihm gewinnt der Verein die angesichts des hohen Spendenvolumens notwendige explizite Finanzexpertise. Seit 1. September gehört er nun als „geschäftsführendes“ Mitglied dem Vorstand an – neben den bisher schon aktiven Vorständen Sabine Schröder, Carola Stadtmüller, Holger Gayer und Achim Wörner.

Wichtig zu erwähnen bei alledem: an der grundsätzlichen Ausrichtung von „Hilfe für den Nachbarn“ ändert sich nichts. Ziel ist und bleibt, in all den Fällen Leid lindern zu helfen, wo die Unterstützung durch den Staat oder Krankenkassen nicht ausreicht.

Achim Wörner ist seit 2006 im Ehrenamt der 1. Vorsitzende von „Hilfe für den Nachbarn“. Im Brotberuf leitet er bei der Zeitungsgruppe Stuttgart den lokal-regionalen Newsdesk und ist für die regionalen Standorte zuständig.

Hilfe für den Nachbarn

Verein
„Hilfe für den Nachbarn“ ist die Benefizaktion der Stuttgarter Zeitung. Gegründet im Jahr 1970 hat sich die Stiftung aus kleinen Anfängen zu einer großen Ganzjahresaktion in Stuttgart und der Region entwickelt. Zwar liegt der Schwerpunkt der Spendeneingänge jedes Jahr in den Monaten rund um Weihnachten, in denen es auch eine intensive Berichterstattung über Notfälle in Stuttgart und der Region gibt. Unterstützt werden Bedürftige aber das ganze Jahr über. „Hilfe für den Nachbarn“ versteht sich dabei als klassische Einzelfallhilfe für Menschen jeden Alters und Geschlechts. Aber auch Projekte werden gefördert. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf Kindern und Jugendlichen.

Struktur
„Hilfe für den Nachbarn“ ist als gemeinnütziger Verein anerkannt. Getragen wird er von den Vorständen Achim Wörner als 1. Vorsitzenden, seinen Stellvertretern Sabine Schröder und Holger Gayer sowie Carola Stadtmüller (Finanzen) und, neu, Michael Krickl (geschäftsführend). Gerda Müller fungiert als Assistentin ebenso wie Elke Bernhart. Alle Verwaltungskosten, die bei der ehrenamtlichen Arbeit dennoch anfallen, werden von der Stuttgarter Zeitung getragen. Dieser Umstand macht es möglich, dass jeder gespendete Cent für einen guten Zweck verwendet werden kann.

Spenden
Die Bankverbindung des gemeinnützigen Vereins Hilfe für den Nachbarn lautet: Baden-Württembergische Bank, Iban: DE53 6005 0101 0002 2262 22, BIC: SOLADEST600.

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

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