Ein neuer Bundesfinanzminister könnte auf die Idee kommen, Subventionen für Dieselkraftstoff zu streichen. Was das für Autofahrer bedeutet.

Wer wird der nächste Bundesfinanzminister? Von der Antwort auf diese Frage könnten unter anderem für deutsche Autofahrerinnen und Autofahrer einiges abhängen. Manche Experten vermuten schon, dass ein FDP-Finanzminister Christian Lindner die bisherige Steuersubvention für Dieselkraftstoff abschaffen könnte – wenn denn die übrige Regierung zustimmt.

 

Das könnte zur Folge haben, dass eines Tages nicht nur die Anschaffung eines Dieselfahrzeugs deutlich teurer wird und auch die jährlich fällige Kfz-Steuer für Dieselbesitzer höher ausfällt als heute. Auch an der Zapfsäule würde sich die Streichung der Dieselvergünstigung direkt auswirken.

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Derzeit nämlich beträgt die Energiesteuer auf Diesel „nur“ rund 47 Cent, beim Superkraftstoff E10 schlägt dieser Posten mit rund 65 Cent zu Buche. Rechnet man noch die Mehrwertsteuer von 19 Prozent hinzu, wird deutlich, warum Diesel an der Tankstelle deutlich günstiger ist als Benzin.

Ein Trost für Dieselfahrer allerdings: noch ist der Verbrauch der „Selbstzünder“ im Durchschnitt deutlich niedriger als bei den Benzinern. Ein Vorteil, der zumindest solange bleiben könnte, wie es überhaupt noch Verbrennungsmotoren im Kraftfahrzeug gibt.

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