Statt 2031 könnte es 2074 werden, bis der Standort für die Endlagerung von Atommüll feststeht: Das steht in einem neuen Gutachten. Nun muss die Bundesregierung endlich einen realistischen Plan vorlegen, findet Hauptstadtkorrespondentin Rebekka Wiese.

Berliner Büro: Rebekka Wiese (rew)

Wer sich je damit beschäftigt hat, wie man ein Ziel erreicht, dürfte wissen: Das Ziel muss sowohl konkret als auch realistisch sein, sonst klappt es nicht. Daran sollten sich künftige Bundesregierungen erinnern, aber schon die aktuelle sollte das tun. Sonst könnte sie womöglich an ihrem Teil einer der wichtigsten Jahrhundertaufgabe scheitern: einen Standort für die Endlagerung von hoch radioaktivem Atommüll zu finden.