Der Bergbau in der Tiefsee verspricht große Gewinne: Dort gibt es wertvolle Vorkommen von Metallen und seltenen Erden. Umweltschützer sind alarmiert – und warnen vor einer ökologischen Katastrophe.
Kiel - Der 21. November 2019 war für viele Umweltschützer ein guter Tag. An diesem Tag ist die Bergbaufirma Nautilus Minerals offiziell in den Konkurs gegangen. Die Pioniere des Tiefseebergbaus mussten aufgeben. Damit schien ein gigantisches Projekt gescheitert: Das kanadische Unternehmen wollte auf dem Boden des Pazifischen Ozeans wertvolle Schätze abbauen. Dort lagern Mineralien mit einem hohen Gehalt an Kupfer, Mangan, Kobalt, Molybdän, Yttrium, Thallium und Seltene Erden. Diese Metalle werden für viele neue Technologien benötigt. Sie stecken beispielsweise in Mobiltelefonen, Batterien und in leistungsfähigen Legierungen.