Die Ursachensuche für die Schäden an den Rädern der S-Bahn-Fahrzeuge dauert an. Sie tragen bei der Nutzung der Gäubahnstrecke auf.
Stuttgart - Am 20. August musste die Deutsche Bahn AG den Betrieb der S-Bahn auf der Gäubahnstrecke einstellen. An den Rädern der S-Bahn-Züge, vor allem der Baureihe 430, waren Schäden festgestellt worden. Die Züge waren bis zu diesem Zeitpunkt wegen der sanierungsbedingten Sperrung des Stammstreckentunnels drei Wochen lang auf der Umfahrungsstrecke unterwegs gewesen. Der erhöhte Radprofilverschleiß war bei Routineuntersuchungen aufgefallen. Die Nutzung der Gäubahngleise durch S-Bahn-Züge wurde vorsorglich eingestellt, damit nicht an noch mehr Zügen Radschäden auftreten.
Die Ursachensuche dauert an
Von diesem Montag an können die S-Bahnen wieder auf der Stammstrecke im Tunnel fahren. Doch was geschieht, wenn im Tunnel Störungen auftreten. Kann dann doch auf die Gäubahn ausgewichen werden? Diese Frage hat die Bahn inzwischen bejaht. Je nach Störung und Störungsdauer gebe es unterschiedliche Ersatzkonzepte. Um die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, werde die S-Bahn „in solchen Sondersituationen die Umleitungsstrecke nutzen“, teilte eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage mit. Die Sicherheit sei gewährleistet, Fahrzeuge und Infrastruktur würden „entsprechend engmaschig überwacht“.
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Zur Ursache der aufgetretenen Schäden an den Rädern der S-Bahn-Züge hält sich die Bahn nach wie vor bedeckt. Die Untersuchungen dazu seien noch nicht abgeschlossen. Aufmerksame Bahnfahrer hatten vergangene Woche einen Fahrwegmesszug beim Hauptbahnhof entdeckt. Mit derartigen Zügen können verschiedene Komponenten des Oberbaus und der Schiene überprüft und es kann Verschleiß gemessen werden. Zu den Untersuchungen äußert sich die Bahn nicht im Detail.