Hans-Georg Maaßen ist in Suhl in Thüringen von vier CDU-Kreisverbänden für die Bundestagswahl nominiert worden. Die Abstimmung fiel deutlich aus.

Suhl - Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen soll für die CDU in Südthüringen bei der Bundestagswahl antreten. Maaßen wurde am Freitagabend Bei einer Vertreterversammlung in Suhl von vier CDU-Kreisverbänden mit großer Mehrheit nominiert. Er erhielt 37 von insgesamt 43 Stimmen und setzte sich damit klar gegen einen Mitbewerber durch.

 

Der umstrittene Ex-Verfassungsschutzchef soll nun bei der Bundestagswahl im September für die Christdemokraten als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis 196 antreten. Der Wahlkreis umfasst die Stadt Suhl und die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen und Sonneberg.

Maaßen distanziert sich von AfD

„Wir müssen verhindern, dass der Wahlkreis in die Hände einer linken Partei oder der rechten AfD fällt“, sagte Maaßen vor den Delegierten der Wahlkreisvertreterversammlung. Zugleich distanzierte er sich von der AfD. Die AfD sei „mit unseren Zielen und Werten nicht vereinbar, insbesondere nach dem Dresdener Parteitag“.

Die CDU in Südthüringen erhofft sich von Maaßen Stimmen von konservativen Wählern. Maaßen selbst begründete seine Bundestagsambitionen unter anderem mit den aktuell schlechten Umfragewerten für die CDU und dem Ziel, der AfD Stimmen abzunehmen. Die Spitze der Thüringer CDU hatte die Personalie im Vorfeld als „problematisch“ bezeichnet.