Die designierte SPD-Spitze stößt bei den Delegierten aus dem Land auf Vorbehalte. Doch Parteichef Andreas Stoch mahnt zur Disziplin.

Stuttgart - In der Berliner Landesvertretung schwor SPD-Landeschef Andreas Stoch am Donnerstagabend die 48 Delegierten aus Baden-Württemberg auf eine gemeinsame Linie ein. Stoch wollte seinen Beitrag dazu leisten, dass der Bundesparteitag nicht in der Selbstzerstörung endet. Schon vor Tagen hatte der 50-Jährige seine Position klar gezogen: „Ich erwarte, dass wir uns alle hinter der neuen Führung versammeln.“ Aus dem Mann spricht die Parteiräson, begeistert ist er nicht. Den Prozess der Mitgliederbefragung über den Parteivorsitz begleitete er mit wachsender Skepsis, das Ergebnis stimmt ihn nicht euphorisch. Nun heißt es eben, so lässt sich Stochs Gemütslage zusammenfassen, das Beste daraus zu machen.