Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Sturmböen im Südwesten und sagt Neuschnee sowie Dauerfrost voraus. Autofahrer sollten die Warnungen ernst nehmen.

Stuttgart - Der Winter hat mit starkem Wind und Schneefall Baden-Württemberg erreicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Mittwoch vor allem für die Hochlagen des Schwarzwaldes und die Schwäbische Alb vor Schneefällen von bis zu 30 Zentimetern. Wegen erwarteter Sturmböen bis 80 Kilometer pro Stunde und mehr könne es zu erheblichen Schneeverwehungen kommen, sagte die DWD-Meteorologin Sarah Jäger. „Je nach Gelände kann es sich hoch auftürmen.“ Autofahrer sollten Warnungen ernst nehmen. Grundsätzlich sei diese Wetterlage für den Januar aber nicht ungewöhnlich.

 

Ursache für den Wintereinbruch ist nach DWD-Angaben ein zum Balkan ziehendes Sturmtief, in dessen Einflussbereich Baden-Württemberg liegt. Im Lauf des Mittwochs greife die dazugehörige Kaltfront über und lasse kalte Meeresluft einfließen. Oberhalb von 800 Metern werden demnach Sturmböen um 80 Kilometer pro Stunde, auf den Schwarzwaldgipfeln auch schwere Sturmböen um 95 Kilometer pro Stunde erwartet.

Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee

Bis Donnerstagfrüh rechnen die Meteorologen oberhalb von rund 300 Metern mit Neuschneemengen zwischen fünf und zehn Zentimetern. Oberhalb von 600 Metern können 10 bis 15 Zentimeter, in höheren Lagen des Schwarzwaldes auch 20 bis 30 Zentimeter fallen. Für Donnerstag sagte der DWD verbreitet Dauerfrost voraus.

Auch auf den Straßen machte sich das Wetter bereits stellenweise bemerkbar. Im Kreis Biberach rutschte nach Angaben der Polizei am Morgen ein Auto von der glatten Straße und landete auf dem Dach. Die 27 Jahre alte Fahrerin wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Der Bahnverkehr in Baden-Württemberg lief nach Angaben eines Unternehmenssprechers zunächst aber normal.