Der Stuttgarter Autozulieferer Mahle verfügt über eine Technologie, die Viren filtern kann. Nun schließt sich das Unternehmen mit dem Wäschehersteller Triumph zusammen, um in der Coronakrise einen Beitrag zu leisten.

Chefredaktion: Anne Guhlich (agu)

Stuttgart - Der Stuttgarter Zulieferer Mahle steigt in Kooperation mit dem Unterwäschehersteller Triumph in die Produktion von Atemschutzmasken ein. „Mahle liefert hierzu ein Filtermedium, das FFP3-tauglich ist und Viren abfängt“, sagte ein Mahle-Sprecher unserer Zeitung. Die Masken können demnach auch im medizinischen Umfeld eingesetzt werden. Die Produktion starte sofort. Die Masken werden an behördliche Stellen geliefert. „Derzeit prüfen wir bei Mahle alle Möglichkeiten, um mit technologischem Know-how, Testlaboren, Reinräumen oder auch Fertigungsmöglichkeiten in dieser Notsituation zu unterstützen“, sagte Jörg Stratmann, CEO und Vorsitzender der Mahle Konzern-Geschäftsführung.

 

Weitere Produktionsmöglichkeiten werden geprüft

„Gemeinsam mit Triumph haben wir innerhalb kürzester Zeit die Machbarkeit zur Herstellung von Atemschutzmasken geprüft, Prototypen gefertigt, die Lieferkette und den Produktionsprozess aufgesetzt. Das steht für ein herausragendes Engagement aller Beteiligten, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte.“ Parallel prüfe Mahle eine zusätzliche Eigenproduktion von warmumgeformten Masken sowie den Einsatz von 3D-Druckgeräten zur Komponentenherstellung für Atemschutzmasken und weiteres medizinisches Equipment.