In drei Jahren könnte die Kultur- und Sporthalle am Filsufer in Süßen stehen. Für das Projekt sind zwölf Millionen Euro veranschlagt. Landeszuschüsse könnte es auch für die sportliche Aufwertung des Uferbereiches geben.

Süßen - Möglichst schon im kommenden Frühjahr will die Stadt Süßen beginnen, ihr ehrgeiziges Hallenbauprogramm in die Tat umzusetzen. Zwischen Fils, Mühlbach und Sommerauweg würde dabei ein Hallenkomplex entstehen, der eine Sport- und eine Kulturhalle umfasst. Möglichst gleichzeitig soll in direkter Nachbarschaft ein Sportvereinszentrum des TSV Süßen entstehen, für dessen Fläche bereits ein Erbpachtvertrag zwischen Stadt und Verein abgeschlossen worden ist. Rund um das Hallenzentrum soll eine Finnenbahn angelegt werden.

 

Für diese und weitere im Hallenumfeld geplante „Fitness- und Bewegungsangebote“ wie Skateranlage oder sogenannte Generationenfreizeitgeräte sowie ufergestaltende Treppenstufen hinab zur Fils beantragt die Stadt jetzt zusätzliche Fördermittel des Verbands Region Stuttgart. Die Stadt selbst wird sich die sportliche Aufrüstung des Hallenumfeldes laut Beschluss des Gemeinderats in dessen jüngster Sitzung gut 230 000 Euro kosten lassen.

Sportliche Aufwertung des Filsufers

Am Filsufer ist ein vorbereitender Schritt für den künftigen Sportpark an der Fils bereits getan. Im Bereich der ehemaligen Kammgarnspinnerei wurde die Ufermauer abgebrochen, die Böschung abgeflacht und ein Weg entlang der Fils angelegt. Fördermittel waren hier bisher nur für gestalterische Elemente wie Treppenstufen, Trittsteine oder Podeste beantragt, aber für die Jahre 2013, 2014 und 2015 noch nicht bewilligt worden. Für das Jahr 2016 sind die Fördermittel für die Filszugänge laut Verwaltung nun aber zumindest in Aussicht gestellt. Dies mit dem Vorteil, dass im Rahmen des Landschaftsparks Fils zwischenzeitlich eben auch Fitness- und Bewegungsangebote mit 50 Prozent der Kosten bezuschusst werden können. Was Süßen nun für die sportliche Möblierung der Hallenumgebung nutzen will.

Bauzeit etwa 20 Monate

Für die kombinierte Kultur- und Sporthalle selbst, um die herum dereinst die Finnenbahn verlaufen soll, sind Kosten von knapp zwölf Millionen Euro veranschlagt. Rund 20 Monate werde wohl die Bauzeit betragen, schätzt Bürgermeister Marc Kersting. Sollte der Baubeginn im Frühjahr des kommenden Jahres möglich sein, so wäre ein Einzugstermin für Sport und Kultur Anfang des Jahres 2018 denkbar.

Die teilbare Sporthalle wird auf einer Tribüne rund 150 Zuschauern Platz bieten, die Kulturhalle wird mit 350 Sitzplätzen und einer 114 Quadratmeter großen Bühne ausgestattet. Die Laufbahn rund um Hallen und Sportvereinszentrum besteht aus Rindenmulch. Teil der Bewegungskonzeption im Hallenumfeld ist außerdem eine Kneippanlage, deren Wasser aus dem Mühlbach abgezapft wird.