Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

T-Mobile machte im zweiten Viertel den Auftakt. Die Mobilfunkfirma engagierte den ehemaligen Denver-Broncos-Spielmacher Tim Tebow, der erklärt, dass es für ein erfolgreiches Leben keinen (Mobilfunk-)Vertrag braucht:

 

Das Video wurde bis Montagmorgen allein auf Youtube mehr als zwei Millionen Mal angeklickt.

Schon vor dem Super-Bowl-Abend machte der Spot von Volkswagen die Runde im Netz. Ein Vater erzählt seiner Tochter, dass deutschen Ingenieuren Flügel wachsen, sobald ein Volkswagen 100.000 Kilometer gefahren ist. Und was nach 200.000 Kilometern eines VW mit den besagten Ingenieuren passiert, sieht man am Ende des Clips ...

Das Video wurde bis Montagmorgen allein auf Youtube mehr als zwei Millionen Mal angeklickt.

Schon vor dem Super-Bowl-Abend machte der Spot von Volkswagen die Runde im Netz. Ein Vater erzählt seiner Tochter, dass deutschen Ingenieuren Flügel wachsen, sobald ein Volkswagen 100.000 Kilometer gefahren ist. Und was nach 200.000 Kilometern eines VW mit den besagten Ingenieuren passiert, sieht man am Ende des Clips ...

Volkswagen wirbt regelmäßig beim Super Bowl. Bis Montagmorgen hatte der Spot schon mehr als 11 Millionen Klicks bei Youtube.

Deutschland, Autoland. Auch Audi war mit einem Spot vertreten. Darin terrorisieren seltsame Hunde-Mutanten eine US-Stadt. „Doberhuauha“ nennen sich diese definitiv nicht reinrassigen Fantasie-Köter. „Kompromisse machen uns auch Angst“, sagt Audi dann und wirbt für den A3 mit dem Spruch „Luxus ohne Kompromiss“:

Gegen die Volkswagen-Werbung kommt dieser Spot klickmäßig bisher nicht ganz an: Am Montagmorgen kam er auf knapp unter neun Millionen Klicks.

Die Firma Go Pro baut Weitwinkel-Kameras für Freizeit- und Extremsportler – also unter anderem für Leute wie Felix Baumgartner. In ihrem Spot zeigte die Firma noch einmal jene Bilder, die 2013 ein weltweites Publikum den Atem anhalten ließen: Ein Mensch springt aus der Stratosphäre Richtung Erde. „I’m coming home now“, sagt Baumgartner und springt. Wenn Werbung hauptsächlich dazu da ist, einer Marke ein Image zu verleihen – dann hat dieser Spot funktioniert. „Be a hero“, schreibt die Firma am Ende, „Sei ein Held“. Und es ist völlig klar, mit welcher Kamera künftige Heldentaten aufgezeichnet werden sollen.

Die Scientology-Sekte kaufte sich gleich eine Minute Werbezeit, um damit zu werben, dass ihre Gläubigen „Technologie und Spiritualität“ verbinden könnten. Der Spot ist nicht allzu gut gemacht, aber wahrscheinlich die erste (und auf viele Jahre teuerste) Werbeeinblendung einer religiösen Gemeinschaft bei einem TV-Großereignis. Ob 2015 Papst Franziskus über die amerikanischen Fernseher zu seinen Schäfchen sprechen wird?

Ein Coca-Cola-Spot schließlich war für viele der Sieger des Werbe-Wettstreits vom Sonntagabend: Der Song „America the Beautiful” wurde nicht nur auf Englisch, sondern in vielen Sprachen der in den USA lebenden Einwanderer und Minderheiten gesungen – darunter auch Arabisch. Ein Bild der US-Gesellschaft in einem einminütigen Spot: Auch wenn manche sich mit platter „Terroristen“-Beschimpfung an den gezeigten Muslimen störten, ist dies doch ein Beispiel dafür, wie Werbung an die ganz großen Gefühle appellieren kann. Es gibt für diesen Spot keine bessere Sendezeit als das US-Fernsehevent Super Bowl.

Wer sich durch sämtliche Spots klicken will, kann zum Beispiel diese Übersicht des Time Magazine nutzen. Und hier erzählen wir, was beim Super-Bowl-Finale aus sportlicher Sicht passiert ist.