Der Supercup im Handball wird künftig in Stuttgart ausgetragen. Am 19. August trifft dort dann erstmals der Meister auf den Pokalsieger.

Stuttgart - Einen Handball-Erstligisten gibt es in Stuttgart augenblicklich nicht. Doch im Sommer wieder es definitiv erstklassigen Handball in der baden-württembergischen Landeshauptstadt zu sehen geben. Denn am 19. August wird erstmals der Supercup in der Porsche-Arena ausgetragen. Dabei treffen der Meister und Pokalsieger, der am Wochenende in Hamburg ermittelt wird, der vorherigen Saison aufeinander. Die Partie bildet traditionell den Saisonauftakt der wohl stärksten Handballliga der Welt.

 

Seit 1994 wird der Supercup in verschiedenen Städten ausgespielt. Zwischen 2005 und 2012 war München mit einer Ausnahme der Austragungsort der Veranstaltung; wegen Umbauarbeiten an der dortigen Olympiahalle wurde das Spiel 2009 nach Nürnberg verlegt. Vergangenes Jahr standen sich der Titelverteidiger THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt in Bremen gegenüber. Überraschend gewannen die Flensburger mit 29:26 gegen die Handball-Supermacht aus Kiel, die ihren nächsten Meistertitel anstreben – und damit im August in Stuttgart zu sehen wären.

Nach nur einem Jahr ist für Bremen jedoch Schluss. Der Deutsche Handball-Bund (DHB) entscheid sich gegen ein weiteres Engagement in der Hansestadt. Die Fans in Stuttgart können sich dagegen freuen: Die Porsche-Arena soll für mehrere Jahre die Heimat des Supercups werden. Ausschlaggebend für die Wahl war die hohe Affinität zum Handballsport in der Region Stuttgart, wo neben den Bundesligisten Göppingen und Balingen mit dem TV Bittenfeld, der SG BBM Bietigheim und dem TV Neuhausen/Erms gleich drei ambitionierte Zweitligisten vertreten sind.