Die Altvorderen haben ihre geometrische Fleißarbeit kurz darauf genutzt, um den Eisenbahnbau im Land voranzutreiben. Hier schließt sich zumindest für Hohenstadt ein Kreis. Wenn es denn wahr wird, verläuft die künftige ICE-Trasse zwischen Stuttgart und Ulm genau 750 Meter lang auf, und 2825 Meter lang unter Hohenstadter Grund und Boden. Von der Schnellbahntrasse profitieren die Älbler allerdings nicht. Ein Bahnhof Hohenstadt ist nicht geplant.

Kirchheim am Neckar hingegen hat seit dem Jahr 1846 einen Zuganschluss. Um nahe der 5200 Einwohner zählenden Gemeinde den tiefsten Punkt der Region zu verorten, braucht es keine Nivelliergeräte, kein GPS und auch keine mathematische Formelsammlung. Es reicht die Logik. Das Wasser, der Schwerkraft folgend, weist den Weg. Solange der Neckar, die Lebensader der Region, nicht bergauf fließt, liegt der tiefste Punkt der Landschaft dort, wo das Neckarwasser den Kreis Ludwigsburg verlässt und Heilbronner Gefilde netzt.

 

Das ist wenige Kilometer nördlich der letzten Häuser von Kirchheim am Neckar. 178 Meter über dem Nullpunkt liegt die Weinbaugemeinde selbst-der Tiefpunkt in der Fahrrinne demnach ein paar Meter darunter. Wie Hohenstadt so profitiert auch Kirchheim von der Gunst seiner Lage. Während droben auf der Alb die Sonne scheint, funkelt sie drunten am Neckar im Weinglas. Der in den Steillagen Kirchheims gewonnene Stromberger wärmt die Seele auch am trübsten Novembertag.

Stellwerk der Bimmelbahn steht unter Denkmalschutz

Des Profils wegen erfreuen sich die Flusstäler auch bei Genussradlern großer Beliebtheit. In Kirchheim begegnen sich zwei nationale Fernradrouten. Der Enztalrad- mündet hier in den Neckartalradweg.

Und schon wieder ist es die Eisenbahn, die ein einendes Band zwischen der höchsten und der tiefsten Gemeinde in der Region knüpft. Während sich in Hohenstadt die Zukunft bald durch das Albgestein frisst, schmückt sich Kirchheim seit dem Jahr 1893 mit einem Zeitzeugen aus den Anfängen der schwäbischen Bimmelbahn. Das historische Stellwerk steht nicht nur auf Stelzen, sondern auch unter Denkmalschutz und bewacht den Nordeingang des Landschaftsparks Neckar.

"Hohenstadt ist rau, aber herzlich." Zu dieser Einschätzung ist Bürgermeister Riebort nach vier Jahren Amtszeit gelangt. Der gebürtige Hamburger fühlt sich, abgesehen vom fehlenden Meer, auf der Alb bisweilen an seine Heimat erinnert. Rau, aber herzlich sind Einwohner wie Wetter. Letzteres hat Hohenstadt immerhin schon eine Aufwartung des damals noch ganz oben auf der Popularitätsleiter verkündenden Wetterfroschs Jörg Kachelmann beschert.

Vor elf Jahren hat der Meteorologe die Wetterstation Hohenstadt in Betrieb genommen. Die computervernetzte Welt weiß daher, dass die Sonne in diesem November sagenhafte 156,3 Stunden über dem Albflecken gestrahlt hat. Im Stuttgarter Talkessel haben sie heuer, im Jahrhundertherbst 2011, schon über 138 Sonnenstunden gejubelt.

Tiefste Punkt bei Kirchheim am Neckar

Die Altvorderen haben ihre geometrische Fleißarbeit kurz darauf genutzt, um den Eisenbahnbau im Land voranzutreiben. Hier schließt sich zumindest für Hohenstadt ein Kreis. Wenn es denn wahr wird, verläuft die künftige ICE-Trasse zwischen Stuttgart und Ulm genau 750 Meter lang auf, und 2825 Meter lang unter Hohenstadter Grund und Boden. Von der Schnellbahntrasse profitieren die Älbler allerdings nicht. Ein Bahnhof Hohenstadt ist nicht geplant.

Kirchheim am Neckar hingegen hat seit dem Jahr 1846 einen Zuganschluss. Um nahe der 5200 Einwohner zählenden Gemeinde den tiefsten Punkt der Region zu verorten, braucht es keine Nivelliergeräte, kein GPS und auch keine mathematische Formelsammlung. Es reicht die Logik. Das Wasser, der Schwerkraft folgend, weist den Weg. Solange der Neckar, die Lebensader der Region, nicht bergauf fließt, liegt der tiefste Punkt der Landschaft dort, wo das Neckarwasser den Kreis Ludwigsburg verlässt und Heilbronner Gefilde netzt.

Das ist wenige Kilometer nördlich der letzten Häuser von Kirchheim am Neckar. 178 Meter über dem Nullpunkt liegt die Weinbaugemeinde selbst-der Tiefpunkt in der Fahrrinne demnach ein paar Meter darunter. Wie Hohenstadt so profitiert auch Kirchheim von der Gunst seiner Lage. Während droben auf der Alb die Sonne scheint, funkelt sie drunten am Neckar im Weinglas. Der in den Steillagen Kirchheims gewonnene Stromberger wärmt die Seele auch am trübsten Novembertag.

Stellwerk der Bimmelbahn steht unter Denkmalschutz

Des Profils wegen erfreuen sich die Flusstäler auch bei Genussradlern großer Beliebtheit. In Kirchheim begegnen sich zwei nationale Fernradrouten. Der Enztalrad- mündet hier in den Neckartalradweg.

Und schon wieder ist es die Eisenbahn, die ein einendes Band zwischen der höchsten und der tiefsten Gemeinde in der Region knüpft. Während sich in Hohenstadt die Zukunft bald durch das Albgestein frisst, schmückt sich Kirchheim seit dem Jahr 1893 mit einem Zeitzeugen aus den Anfängen der schwäbischen Bimmelbahn. Das historische Stellwerk steht nicht nur auf Stelzen, sondern auch unter Denkmalschutz und bewacht den Nordeingang des Landschaftsparks Neckar.

Am Montag zeigen wir Ihnen, wo die ältesten Naturschutzgebiete in der Region liegen.

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