Um den Einzelhandel wiederzubeleben setzt die Stadt Sindelfingen auf einen mobilen Einkaufsdienst. Sehen Sie im Video, wie das Tante-Emma-Mobil bei den Bewohnern ankommt.

Sindelfingen - In Eichholz, einem Randgebiet von Sindelfingen, ist nur noch der Bäcker leicht zu erreichen. Als einziger Einzelhändler hat sich der Brötchenverkäufer gehalten, andere Läden sind fortgezogen. Wer hier Gemüse oder Marmelade kaufen möchte, muss schon einige Bushaltestellen weit fahren. Das fällt besonders älteren Menschen schwer, die weitere Strecken nur mit Mühe überwinden können.

 

Um das Quartier aufzuwerten, testet Sindelfingen seit Anfang Oktober einen mobilen Einkaufsdienst. Jeden Donnerstag fährt Armin Deisl, Chef des Mobi Lieferdienstes, vier Stadtteile an, die besonders unter dem Ladensterben leiden. In seinem umgebauten Mercedes-Bus finden die Leute 2500 Waren, von Klopapier über frisches Brot bis zu Zeitschriften.

Das Ladensterben erreicht die Städte

Normalerweise fährt Deisl eher ländliche Gebiete an. Dort verringert sich die Zahl der Einkaufsmöglichkeiten seit Jahren. Nun scheint das Problem auch die Städte erreicht zu haben.

Sehen Sie im Video, wie die Sindelfinger den mobilen Einkaufsdienst annehmen und welches Problem fehlende Einkaufsmöglichkeiten mit sich bringen.

Noch ist nicht klar, ob Mobi auch über den November hinaus die Waren in Sindelfingen ausliefert. „Wenn genug Kunden kommen, wird das Projekt verlängert“, sagt Sascha Dorday von der städtischen Wirtschaftsförderung.