Ein schwerer Unfall, der vier Menschenleben gefordert hatte und bei dem ein SUV beteiligt war, entfacht die Debatte um Sicherheit im Straßenverkehr neu. Die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Tötung.

Berlin - Nach dem schweren Verkehrsunfall in Berlin-Mitte mit vier Toten ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Tötung. Das sei üblich bei Unfällen mit mindestens einem Toten, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Weiterhin wollte sich die Polizei nicht zu ersten Hinweisen äußern, wonach ein möglicher medizinischer Notfall des SUV-Fahrers zu dem Unfall geführt haben könnte.

 

Der Sportgeländewagen vom Typ Porsche Macan war am Freitag nach links von der Fahrbahn abgekommen. Er überfuhr vier Menschen sowie mehrere Poller und einen Ampelmast. Das Fahrzeug kam erst zum Stehen, nachdem es einen Baustellenzaun durchbrochen hatte. Neben einem drei Jahre alten Kind erlagen zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren sowie eine 64-jährige Frau am Unfallort ihren Verletzungen.

Der Unfall in Berlin hatte eine Debatte über die Zulässigkeit von SUV in Innenstädten ausgelöst. Unter anderem die Grünen forderten strengere Auflagen für Sportgeländewagen.