Die Verbandsliga-Mannschaft des SV Fellbach erlebt ganz starke Offensivkräfte aufseiten des Gegners und das Ende einer Serie. Der TV Oeffingen findet sich in der Landesliga auf dem vorletzten Platz. Und Marcel Zimmermann trifft in der Bezirksliga ohne Unterlass.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Diese Begegnung hätte schon auch einen anderen Verlauf nehmen können. Die Fußballer des SV Fellbach führten am Samstagnachmittag beim Oberliga-Absteiger SF Dorfmerkingen mit 1:0. Sie waren nahe dran an einer 2:0-Führung. Die Mannschaft um den Kapitän Leon Braun oder dessen Mittelfeldgefährten Ali Ferati, unseren Spieler des Tages beim SVF, trat zunächst überzeugend auf; aber ihr blieb eine weitere, vielleicht vorentscheidende Resultatsverbesserung versagt. Danach hat sie fünf Gegentore hinnehmen müssen. So viele wie an den ersten fünf Spieltagen zusammen. Definitiv zu viele, „zumal das in Dorfmerkingen doch eigentlich gar nicht so deutlich war“, wie der Fellbacher Cheftrainer Mario Marinic nach der 1:5-Niederlage befand. Von ungefähr allerdings kam die Intensität des Gegners trotz des ungleich schwächeren Saisonstarts in der Verbandsliga nicht. Mario Marinic, bis Juni noch Spielertrainer bei der TSG Backnang, hatte davor selbst auch noch nicht in Dorfmerkingen gewonnen. Und einen ordentlichen Teil der Mannschaft kennt er wie Niklas Pollex, im Sommer ebenfalls von der TSG Backnang zum SV Fellbach zurückgekehrt, aus Oberliga-Zeiten. Den Kapitän und Torschützen Marc Gallego zum Beispiel, einen ehemaligen Zweitliga-Profi, der eine Etage höher in der vergangenen Runde 21 Treffer erzielt hatte. Oder Daniel Nietzer, ein weiterer Torschütze am Samstag, dem beim hauchzart verpassten Oberliga-Verbleib der Sportfreunde auch noch zwölf Tore gelungen waren. Dieses Team mit diesen Offensivqualitäten ist an sich wohl doch eher ein paar Plätze weiter vorn zu erwarten als die Fellbacher Verbandsliga-Vertretung, obschon es fürs Erste immer noch sechs Punkte Rückstand hat auf den davor viermal erfolgreichen Verlierer. Helmut Dietterle, der 71-jährige Trainer der SF Dorfmerkingen, hatte den SVF vor dem Heimspiel geschwind zu „meinem Geheimfavoriten“ in der Verbandsliga erklärt. Ein gewiefter Stratege mithin, der frühere Bundesliga-Akteur des VfB Stuttgart. Mario Marinic weiß das einzuschätzen. Nächsten Samstag, 14 Uhr, will er mit dem Fellbacher Verbandsliga-Team – auch ohne einen herausragenden Angreifer wie etwa Daniel Nietzer – daheim gegen den VfL Sindelfingen „eben eine neue Serie starten“. Zuvor noch steht am Mittwoch, 19 Uhr, die Drittrunden-Begegnung im württembergischen Pokalwettbewerb beim Landesliga-Zweiten TSV Crailsheim an.