Zahlreiche Tote und Verletzte gibt es nach einem russischen Luftangriff im Nordwesten Syriens.

Damaskus - Bei einem russischen Luftangriff im Nordwesten Syriens sind Aktivisten zufolge mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere Menschen seien in der Stadt Maarat al-Numan verletzt worden, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag. Unter den Opfern seien auch Zivilisten.

 

Die Raketen hätten ein Gericht und ein Gefängnis getroffen, die unter der Kontrolle des syrischen Ablegers des Terrornetzwerks Al-Kaidas gestanden hätten, berichteten die Menschenrechtler weiter. Die meisten Toten seien Extremisten oder Gefangene.

Russland bombardiert seit Ende September Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad. Moskaus Jets nehmen Extremisten wie die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), aber auch gemäßigtere Gruppen ins Visier. Die Menschenrechtsbeobachter hatten im Dezember erklärt, bei russischen Angriffen seien 710 Zivilisten getötet worden.