Bomben, Trümmer, Gewalt – nirgendwo in Syrien ist es für Kinder derzeit sicher. Das Kinderhilfswerk Unicef schlägt Alarm.

Berlin - Das UN-Kinderhilfswerk Unicef bittet dringend um Hilfe und Spenden für Kinder im Bürgerkriegsland Syrien. „Es gibt in ganz Syrien keinen einzigen sicheren Ort für Kinder“, sagte Hanaa Singer, Leiterin von Unicef Syrien, bei der Vorlage des aktuellen Unicef-Lageberichts am Dienstag in Berlin.

 

Nach Schätzungen der Hilfsorganisation sind derzeit 8,2 Millionen Jungen und Mädchen in Syrien und den Nachbarländern dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Neben Überlebenshilfe seien Lernmöglichkeiten und psychosoziale Hilfe nötig. Seit Beginn der Kämpfe 2011 wurden Unicef zufolge mindestens 11 000 Kinder getötet.

„Nach fast fünf Jahren Krieg in Syrien liegt das Leben einer ganzen Generation von Kindern und Jugendlichen in Trümmern“, erklärte der Geschäftsführer von Unicef-Deutschland, Christian Schneider. „Wir müssen sie in dieser entscheidenden Phase ihres Lebens besser unterstützen.“