Es ist genau acht Wochen her, da stand an dieser Stelle schon mal ein Kommentar über Tadej Pogacar. Der Superstar unter den Radprofis hatte gerade den Giro d’Italia locker und leicht mit fast zehn Minuten Vorsprung gewonnen, der frühere Tour-Sieger Geraint Thomas meinte, diese Leistung sei „nicht normal“, und die Schlussfolgerung lautete: Es gibt keinerlei Beweis, dass der Slowene betrügt, doch eine derartige Überlegenheit genügt angesichts der dopingverseuchten Vergangenheit des Radsports, um seine Leistungen kritisch zu hinterfragen und mit Skepsis zu betrachten. Nun, zwei Monate später, gilt das umso mehr.