Noch immer ist die Milchproduktion eine wichtige Säule der Landwirtschaft im Südwesten. Dennoch zeichnet sich ein bedenklicher Trend im Land ab.

Für die baden-württembergischen Bauern ist die Milchviehhaltung eine tragende Säule bei ihren Einnahmen. „Fast jeder vierte Euro der Verkaufserlöse stammt aus der Milchwirtschaft“, sagte die Vize-Chefin des Landesbauernverbands, Rosi Geyer-Fäßler, am Donnerstag anlässlich des Tags der Milch in Stuttgart.

 

Neben der ökonomischen Bedeutung seien die Milchviehbetriebe auch für den Erhalt und die Pflege der Kulturlandschaft unverzichtbar.

Baden-Württemberg hat knapp 40 Prozent Dauergrünland. Damit zählt das Land bundesweit zu den grünlandreichsten Bundesländern. Derzeit gibt es im Südwesten knapp 5500 Milchviehhalter mit 314.796 Tieren. Ihre Zahl ging in den letzten Jahren stetig zurück. 2010 hielten noch 10.771 Betriebe 353.715 Milchkühe.