Beim Tag der offenen Tür in der Eiswelt auf der Waldau haben die ansässigen Eissportvereine bei einer Gala ihr Können gezeigt. Noch immer seien Sportarten wie Eiskunstlauf und Eishockey nicht bekannt genug – das wollen sie ändern.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Stuttgart - In Stuttgart wird der Eissport wohl immer Randsportart sein“, meint Christian Ballarin und lacht. „Der Fußball dominiert einfach alles.“ Ballarin ist Erster Vorstand des Stuttgarter Eishockey-Clubs, dessen erste Mannschaft, die Rebels Stuttgart, in der Regionalliga spielt. Er nutzte den Tag der offenen Tür in der Eiswelt am Sonntag, um auf Eishockey und die anderen Eissportarten aufmerksam zu machen. „Auch beim Nachwuchs ist uns eine hohe Qualität beim Training wichtig“, erklärt er, am allerwichtigsten sei aber: „Jedes Kind, das Lust hat, Eishockey zu spielen, kann das bei uns tun.“ Talent und Können seien erst einmal zweitrangig. „Ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen wissen, dass man hier auf der Waldau Eishockey spielen kann“, so Ballarin.

 

Die Vereine arbeiten untereinander gut zusammen

Auch Stephanie Brand, Vorsitzende des tus Eissport, spricht von einer Randsportart, aber auch von wachsenden Mitgliederzahlen. „Man braucht viel Disziplin im Eiskunstlauf – eigentlich ist man Einzelsportler, auch wenn man im Team ist.“ Sie lobt, ähnlich wie Christian Ballarin, die gute Zusammenarbeit der Eissportvereine auf der Waldau. Dem stimmt auch Claudia Unger, Trainerin bei tec Waldau, zu. „Wir haben alle verschiedene Nischen, aber es klappt super zusammen.“

Zum Tag der offenen Tür haben die Vereine bei einer Gala mit Eiskunstlauf und Eishockey ihr Können gezeigt. Bei freiem Eintritt drehten viele Besucher Runden auf dem Eis oder ließen sich beibringen, wie man eine Eiskunstlauffigur hinbekommt, oder einen Puck ins Tor schießt. Premiere beim Tag der offenen Tür hat Fridolin Frostig gefeiert. Der Pinguin ist das neue Maskottchen der Eiswelt. Über seinen Namen hatten die Nutzer der Facebook-Seite der Stadt Stuttgart abgestimmt.