Heute ist Tag der Schokolade! Stadtkind zeigt die süßesten Versuchungen in der City - und ruft zum hemmungslosen Schlemmen auf.

Stuttgart – Frage an alle Stuttgarter: Schon mal gewundert, weshalb eine Haltestelle der Linie U13 ausgerechnet Eszet heißt? Ein Gang in den Supermarkt schafft rasche Aufklärung: Die schokoladigen Eszet-Schnitten, die noch heute auf vielen Broten landen (mit ordentlich Butter drunter!), wurden früher tatsächlich in Stuttgart produziert! Und nicht nur die: Katzenzungen kommen aus dem Stuttgarter Westen, Moser-Roth aus dem Süden, Ritter Sport hat seine Ursprünge in Cannstatt. Hey, selbst die Schweizer Toblerone lief einst hier vom Band!

 

All das ist lange her. Heute ist Stuttgart eher als Autobauer, Feinstaub-Metropole, Stauhauptstadt, Heimat der Wutbürger oder vielleicht auch die größte Baustelle der Republik bekannt. Im 19. Jahrhundert aber war Stuttgart die unangefochtene Schokoladenhaupstadt der Republik! Eine goldene Ära für Leckermäuler und all diejenigen, die lieber Schoki futtern als zum Therapeuten zu gehen. Eine Art riesige Schokoladenfabrik also – ohne den wahnsinnigen Willy Wonka vielleicht, dafür aber mit einer ganzen Reihe anderer Chocolatiers von köstlichem Renommee.

Der Niedergang kam, als Schokolade zum Massenprodukt wurde und in den Supermärkten landete. Da schmilzt sie immer noch vor sich hin, zum heutigen Tag der Schokolade wollen wir uns aber auf das Gute, das Regionale besinnen. In unserer Galerie rufen wir zum hemmungslosen Schlemmen durch fünf von Stuttgarts schönsten Schokoläden und Süßwarentempeln auf. Nicht, dass wir dafür extra einen Tag brauchen würden. Aber manchmal tut es einfach gut, den inneren Gesundheitsapostel einfach mit einem solchen Anlass außer Gefecht zu setzen.