Bei dem stärksten Taifun seit Jahren gab es Tote und Verletzte. Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer auf 16 gestiegen.

Hongkong - Die Zahl der Opfer durch den Taifun „Hato“ in China ist weiter gestiegen: Die Behörden rechneten am Donnertag mit mindestens 16 Toten. Am schwersten getroffen wurde demnach die Casino-Metropole Macau. Mindestens acht Menschen kamen in der chinesischen Sonderverwaltungszone ums Leben. Fernsehbilder zeigten überschwemmte Straßen, in denen Menschen sich schwimmend fortbewegten, Autos standen unter Wasser.

 

Die Behörden in Macau hätten die Bürger nicht umfassend vor dem aufkommenden Sturm gewarnt, sagte ein Taxifahrer, der nur den Namen Lao angab, der Nachrichtenagentur AFP. „Ich habe Macau, seit ich in den siebziger Jahren hierher gekommen bin, noch nie so gesehen“, sagte er. In Hongkong wurde die höchste Taifun-Warnstufe zehn ausgerufen.

Mehr als 120 Menschen wurden dort verletzt.

Die Polizei teilte mit, dass ein am Mittwoch als Sturmopfer gezählter 83-jähriger Mann Suizid begangen habe. In der benachbarten chinesischen Provinz Guangdong kamen laut dem chinesischen Sender CCTV mindestens acht Menschen ums Leben.

Mehr als 27.000 Menschen mussten laut der Nachrichtenagentur Xinhua in Notunterkünften untergebracht werden. Rund zwei Millionen Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Zwischen Juli und Oktober wüten rund um Hongkong regelmäßig Taifune. Der schwerste Sturm hatte 1962 in der Stadt 130 Menschen getötet und 72.000 Einwohner obdachlos gemacht. Seitdem wurde der Schutz vor Unwettern deutlich verbessert.