Und eine Zeit um zu trauern …

 

Doch nur wenige Tage nach der großen Meister-Sause und der Party zum Zehnjährigen der „Kinoklause“ im Juli 2007 müssen die Mitglieder des Fanclubs einen herben Schlag wegstecken. Die damaligen Betreiber des Lokals mussten aufgeben, die Kinoklause wurde geschlossen. Der gleichnamige Fanclub hatte „sein Wohnzimmer“ verloren. Bis zum Frühjahr 2011 erlebten die Mitglieder eine Achterbahnfahrt. „Wir mussten uns eine neue Bleibe suchen“, erklärt Hinzel.

Nach einem Pächterwechsel in der Kinoklause passte der Fanclub nicht mehr ins Konzept. In einem Bowling-Center in Gerlingen finden die „Kinokläusler“ Unterschlupf. Bis dieses auch dicht macht. „Trotzdem waren wir sicher: Wir machen auf jeden Fall weiter! Auch im Fall des sportlich Unaussprechlichen, Erste Bundesliga minus eins“, erzählt Hinzel.

Einmal Fan, immer Fan: VfB ein Leben lang

„Als VfB-Fanclub haben wir in den vergangenen Jahren vielen Belastungen standhalten müssen und haben dies auch immer geschafft. Darauf sind wir schon auch stolz“, zieht Hinzel nach der schweren Zeit Bilanz. „Heute heißen wir VfB-Fanclub Stuttgart-Giebel.“ Seit Mai 2011 ist die Gaststätte Fasanengarten in der gleichnamigen Kleingartenanlage im Giebel Dreh- und Angelpunkt des Clubgeschehens. „Gern gesehene Gäste sind unsere Ehrenmitglieder Karlheinz Förster, Günther Schäfer und Christian „Pitschie“ Pitschmann.“

Hoch die Tassen: Eine Zeit um lustig zu sein …

Die nächsten zehn Jahre befindet sich der offizielle VfB-Fanclub Kinoklause im konstanten Höhenflug. „Immer mehr Fußballinteressierte wurden auf unseren VfB-Fanclub im Nordwesten Stuttgarts aufmerksam“, erzählt Hinzel nicht ohne Stolz in der Stimme. Egal ob Stadtteilfeste, Besuch von VfB-Spielern, Unterstützung der Jugendabteilungen der ortsansässigen Vereine, oder der Besuch des beliebten VfB-Maskottchens Fritzle in Giebel - der Fanclub war im Stadtteil anerkannt und präsent.

Lohn all der Arbeit: Die Mitgliederzahl stieg stetig und lag im Jahr 2007 bei knapp 100 Fans. „Ein Höhepunkt war ganz klar die Meisterfeier“, sagt Hinzel mit leuchtenden Augen. „Auf Stuttgarts Straßen aber freilich auch bei uns in der Kinoklause.“

Ein kleines Anekdötchen für Zwischendurch

Ein kleines Anekdötchen für Zwischendurch

„Unser Lieblings-Auswärtsgegner ist der 1. FC Nürnberg, weil der VfB dort häufig erfolgreich war, aber auch wegen des guten fränkischen Essens“, plaudert Hinzel aus dem Fanclub-Nähkästchen. „Es geht nichts über fränkische Scheiferla.“ Beim Schlendern über den Nürnberger Marktplatz vor der Auswärtspartie sind die Fanclubmitglieder am Brunnen mit dem berühmten Messingring vorbeigekommen. Dieser gilt als Glücksbringer. Wer daran dreht, wird der Legende nach mit Kindersegen bedacht. „Unsere mit ungarischem Temperament, aber auch schon mit reichlich Lebensjahren ausgestattete Erszi bestieg also den Brunnen“, erzählt Hinzel „und drehte wie wild an dem Messingring, um dem Wunsch auf den VfB-Auswärtssieg mit übersinnlichen Kräften Nachdruck zu verleihen.“

Logische Konsequenz: Der VfB gewann das Spiel. „Im Nachhinein war aber auch uns klar geworden“, sagt Hinzel, „warum die Nürnberger am Brunnen gelacht hatten. Ein so heftiger Nachwuchswunsch und das auch noch im fortgeschrittenem Alter hat sie zweifelsohne amüsiert.“

Und eine Zeit um zu trauern …

Und eine Zeit um zu trauern …

Doch nur wenige Tage nach der großen Meister-Sause und der Party zum Zehnjährigen der „Kinoklause“ im Juli 2007 müssen die Mitglieder des Fanclubs einen herben Schlag wegstecken. Die damaligen Betreiber des Lokals mussten aufgeben, die Kinoklause wurde geschlossen. Der gleichnamige Fanclub hatte „sein Wohnzimmer“ verloren. Bis zum Frühjahr 2011 erlebten die Mitglieder eine Achterbahnfahrt. „Wir mussten uns eine neue Bleibe suchen“, erklärt Hinzel.

Nach einem Pächterwechsel in der Kinoklause passte der Fanclub nicht mehr ins Konzept. In einem Bowling-Center in Gerlingen finden die „Kinokläusler“ Unterschlupf. Bis dieses auch dicht macht. „Trotzdem waren wir sicher: Wir machen auf jeden Fall weiter! Auch im Fall des sportlich Unaussprechlichen, Erste Bundesliga minus eins“, erzählt Hinzel.

Einmal Fan, immer Fan: VfB ein Leben lang

„Als VfB-Fanclub haben wir in den vergangenen Jahren vielen Belastungen standhalten müssen und haben dies auch immer geschafft. Darauf sind wir schon auch stolz“, zieht Hinzel nach der schweren Zeit Bilanz. „Heute heißen wir VfB-Fanclub Stuttgart-Giebel.“ Seit Mai 2011 ist die Gaststätte Fasanengarten in der gleichnamigen Kleingartenanlage im Giebel Dreh- und Angelpunkt des Clubgeschehens. „Gern gesehene Gäste sind unsere Ehrenmitglieder Karlheinz Förster, Günther Schäfer und Christian „Pitschie“ Pitschmann.“

Wohin geht die Reise?

Wohin geht die Reise?

Eine kleine Verjüngungskur würden sich die fußballbegeisterten Männer und Frauen beim offiziellen VfB-Fanclub Stuttgart-Giebel schon wünschen. Immerhin haben 70 Prozent der Fanclubmitglieder die 55 überschritten. „Trotzdem sind wir als Feierbiester nicht untalentiert“, sagt Hinzel schmunzelnd.

Das Wichtigste zum Schluss: Was erreicht der VfB?

Das Wichtigste zum Schluss: Was erreicht der VfB?

„Für alle gesprochen: da haben wir Erwartungen! Bescheidene zwar, aber eindeutig: Erwartungen!“

Übrigens: Noch mehr Porträts von offiziellen VfB-Stuttgart-Fanclubs lesen Sie hier.