Beim Luftfahrttreffen Tannkosh ist am Samstag eines der Flugzeuge beim Start verunglückt und hat einen Mann schwer verletzt. Wie es dazu kam, ist noch immer unklar - die Chronologie des Unfalls in unserer Fotostrecke.

Tannheim/Biberach - Nach dem Unfall beim Fliegertreffen Tannkosh in Tannheim (Kreis Biberach) gehen die Ermittler von menschlichem Versagen als Ursache aus. Während des Flug-Events war am Samstag ein einmotoriger Doppeldecker verunglückt und hatte dabei vier Menschen verletzt. Der Flieger sei beim Abheben vermutlich noch zu langsam gewesen, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag. Allerdings sei dies noch kein abschließendes Ergebnis, da die Maschine derzeit auf technische Ursachen untersucht werde. Ein 65-Jähriger war bei dem Unfall schwer verletzt worden.

 

Bisherigen Ermittlungen zufolge hob der Oldtimernachbau kurz von der Startbahn ab und setzte gleich wieder auf. Er geriet ins Schlingern, kam von der Piste ab und streifte dabei einen kleinen Motorsegler. Vier Menschen, die sich neben dem Kleinflugzeug aufhielten, seien dabei erfasst und verletzt worden, hieß es. Der 65-Jährige kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik.

Der 78-jährige Pilot und ein Co-Pilot blieben unverletzt. Der Flugbetrieb der Veranstaltung war laut Polizei für zwei Stunden unterbrochen worden. Der Doppeldecker wurde bei dem Unfall total beschädigt, sein Wert wurde auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Auch der Motorsegler wurde beschädigt, sein Neuwert liege bei 170.000 Euro.

Der Name des Fliegertreffens ist zusammengesetzt aus dem Ort Tannheim und der US-Stadt Oshkosh. Dort findet das größte Fliegertreffen der Welt statt.