Das Azimuth Arts and Dance Ensemble tanzt hoch oben auf dem Dach des Bethesda-Krankenhauses in Stuttgart. Die Performance ist ein bitterer Kommentar auf die Situation der Kunst.

Stadtleben/Stadtkultur/Fildern : Andrea Kachelrieß (ak)

Stuttgart - Gedränge, die pulsierende Menge in einem Club, ein voller Theatersaal – die Coronapandemie lässt solche Erlebnisse weit entfernt erscheinen. Ebenso unerreichbar waren die Tänzer des Azimuth Arts and Dance Ensembles, die sich an diesem Wochenende auf dem obersten Balkon des Bethesda-Krankenhauses zu einer einsamen Performance getroffen haben. Die vier, die mit viel Abstand zueinander und räumlich isoliert vom Publikum tanzten, brachten die bizarre Zeit, die wir durchleben, schön und durchaus schmerzhaft zum Ausdruck. „Jetzt erst recht!“, scheint das Motto ihres Auftritts.