Die Finanzminister der Länder sehen sich massiven Forderungen der Gewerkschaften für die nächste Tarifrunde gegenüber. Diese sollten besser keine übertriebenen Erwartungen wecken, meint Matthias Schiermeyer.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Etwa 20 Milliarden Euro erwarten die 16 Bundesländer in diesem Jahr an Haushaltsüberschüssen – keiner der Finanzminister muss mit einem Minus rechnen. Dass so eine Zahl Begehrlichkeiten weckt, lässt sich leicht denken. Entsprechend forsch marschieren die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach sechs Prozent höheren Gehältern in die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes. Manche bei Verdi und Beamtenbund träumen gar von einem Abschluss wie bei den Kommunen – da waren es 7,5 Prozent für 30 Monate.