Der Tarifkonflikt der privaten und öffentlichen Banken hat sich weiter verhärtet. Auch in Stuttgart legten am Montag zahlreiche Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt.

Stuttgart - Im Tarifkonflikt der privaten und öffentlichen Banken haben sich nach Gewerkschaftsangaben erneut mehrere hundert Beschäftigte im Südwesten an Warnstreiks beteiligt.

 

Gut 750 Mitarbeiter verschiedener Banken hätten am Montag in Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim die Arbeit niedergelegt, teilte Verdi mit. In Stuttgart gab es den Angaben zufolge eine Kundgebung vor der Zentrale der Landesbank Baden-Württemberg.

Druck auf Arbeitgeber soll durch Streiks erhöht werden

Bereits am Freitag hatten sich Hunderte Bankbeschäftigte im Südwesten an Warnstreiks beteiligt. Ziel der bundesweit stattfindenden Aktionen der Gewerkschaft ist, vor der dritten Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.

Beide Seiten verhandeln derzeit für etwa 200 000 Beschäftigte einen neuen Tarifvertrag. Verdi will unter anderem sechs Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, mehr Urlaub, kürzere Arbeitszeiten und einen verbindlichen Anspruch auf Weiterbildung durchsetzen.