Die unsichere Wirtschaftslage und der Strukturwandel in der Metall- und Elektroindustrie erfordern vorausschauendes Handeln. Da sind die Gräben zwischen IG Metall und Arbeitgebern besonders störend, meint Matthias Schiermeyer.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Es wirkt wie das übliche Lamento: Vor jeder Tarifrunde klagen die Arbeitgeber, dass der vorige Abschluss viel zu hoch geraten sei – worüber die Mitgliedsunternehmen derart entrüstet seien, dass bei nächster Gelegenheit viele Austritte aus der Tarifbindung drohten, was letztlich zur Gefährdung des Flächentarifvertrags führe. Aber da sei nichts zu machen: Der Druck durch die IG Metall sei wieder mal so massiv gewesen, dass die Verhandlungsführer gar nicht anders gekonnt hätten, als den überhöhten Lohnabschluss zu unterschreiben.