Was taugt „Murot und das Prinzip Hoffnung“. Der neue „Tatort“ aus Frankfurt mit Ulrich Tukur und Barbara Philipp im Schnellcheck.

Lokales: Tom Hörner (hör)

Was taugt „Murot und das Prinzip Hoffnung“. Der neue „Tatort“ aus Frankfurt im Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen In Frankfurt scheint ein Serienmörder umzugehen. Am Ende ist’s ein kaputter Familienclan, der zur Waffe gegriffen hat, aus schnöder Geldgier und verstoßener Liebe.

Zahl der Leichen 8.

Kollateralschaden Drei unbeteiligte Menschen müssen sterben, damit die Kinder eines Starphilosophen a. D. ihren perfiden Plan umsetzen können.

Der Irre vom Dienst Wenn man die Rolle eines Durchgeknallten zu besetzen hat, kommt man um Lars Eidinger nicht herum. Wunderbar clownesk: Sein Auftritt im Scheinwerferlicht einer Bar, mit Zitaten und Wortspielen um sich werfend.

Zwischen den Zeilen Wenn Murot auf dem Revier in einer politisch nicht sonderlich korrekten Sprache laut vor sich hin denkt, um sich in die Gefühlswelt potenzieller Täter hineinzuversetzen, schauen sich die Kolleginnen irritiert an. Kommt einem bekannt vor, diese falsch verstandene Achtsamkeit.

Schlaues Dummerle Sollte sie einem nicht ein bisschen leidtun, die Polizistin Wächter (Barbara Philipp), zwischen all den hochgebildeten Akademikern? Ein kluger Kunstgriff von Regie (Rainer Kaufmann) und Drehbuch (Martin Rauhaus), damit die Handlung nicht die Bodenhaftung verliert. „Haben Sie auch hier studiert“, fragt ein Hochschulprofessor. Knitz antwortet Wächter: „Mittlere Reife, aber ich kann Steno.“

Unser Fazit Erstklassiger Psychokrimi mit raffinierten Finten und Wendungen.

Spannung Note 1,5 Logik Note 1,5