Die Femme fatale auf Roller Skates spielt alle an die Wand. Wir haben gesehen: „Zurück“ ins Licht“, den neuen „Tatort“ aus Bremen.
Stuttgart - Was taugt der neue „Tatort“ aus Bremen? Der Krimi „Zurück ins Licht“ im Schnellcheck.
Die Handlung in zwei Sätzen
Der Chef eines Pharmaunternehmens verschwindet, hinterlässt aber einen seiner Finger. Als der Rest von ihm wieder auftaucht, gerät sein letzter Kontakt, die Pharmareferentin Maria Voss (Nadeshda Brennicke), unter Mordverdacht.
Zahl der Leichen
Auf dem Tisch des Gerichtsmediziners landet nur das Mordopfer, der Suizid am Ende zählt trotzdem.
Beste Einzelleistung
Inga Lürsen (Sabine Postel) und ihr Kollege Stedefreund (Oliver Mommsen) liefern routiniert ab, doch Nadeshda Brennicke als Femme fatale auf Inline-Skates und Psychopharmka spielt diesmal alle an die Wand.
Motivations-Mantra
„Zurück ins Licht. Zurück ins Licht. Zurück ins Licht“. Eine Formel, die häufig in psychologischen Ratgebern Verwendung findet.
Realitätsfern
Eine Teenagerin, die im Jahr 2017 ihrem Vater gegenüber Rap-Legende Tupac verteidigt. Wenn überhaupt, müsste es eigentlich umgekehrt sein.
Eindringlichste Szene
Maria Voss übt für ein Vorstellungsgespräch vor der Kamera und macht sich dabei systematisch selbst zur Schnecke. Zum Fürchten.
Spartipp
Eine Konservendose vom Discounter reicht manchmal aus, um ein Familientreffen zu ruinieren.
Unser Fazit
Team Bremen macht alles richtig. Statt spektakulärem Rätselraten kredenzen Regisseur Florian Baxmeyer und sein Ensemble ein Beziehungsdrama über Paare, die sich nicht mehr ertragen und die Schattenseiten der modernen Arbeitswelt.
Spannung
Note 2
Logik
Note 2