Was hat „Liebeswut“ getaugt, der neue Bremer „Tatort“ mit Jasna Fritzi Bauer und Luise Wolfram?

Kultur: Tim Schleider (schl)

Was taugt „Liebeswut“? Der neue „Tatort“ aus Bremen im Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen Eine Mutter tötet sich selbst, und ihre zwei kleinen Töchter verschwinden spurlos. Die beiden Bremer Ermittlerinnen wurschteln sich durch die daraus resultierende Arbeit.

Zahl der Leichen 4

Qualität der Leichen Die erste hat Selbstmord begangen, ist also gar kein Fall für die Mordkommission. Die drei folgenden Leichen sind letztlich allesamt Opfer der völlig überreizten Ermittlerinnen. Wäre da nicht mal eine interne Leistungskontrolle fällig?

Horror Wirre Handlung, wirre Farben, gruselige Wohnungseinrichtungen, krisselige Erinnerungsbilder: Die Regisseurin Anne Zohra Berrached nennt ihren „Tatort“ selbst schon mal vorsichtshalber „Genrefilm“, denn hier steckt der Teufel wirklich in der Dachkammer – aber es ist ganz große Kunst!

Hysterie Warum müssen die beiden Bremer Ermittlerinnen eigentlich immer so viel herumschreien? Kann ihnen der Vorgesetzte nicht mal sagen, dass man mit Menschen auch ganz in Ruhe reden kann?

Zukunft Bisher dachten wir nur, die Figuren der Bremer Ermittlerinnen wären furchtbar. Mit den Darstellerinnen Luise Wolfram und Jasna Fritzi Bauer werden wir jedenfalls auch nicht warm. Deswegen: Den nächsten „Tatort“ von der Weser bespricht ein anderer Kritiker; versprochen!

Unser Fazit Wer stoppt Radio Bremen?

Spannung Note 6 ; Logik Note 6