Das war die vorletzte „Tatort“-Produktion aus Luzern. Wir haben gesehen: „Friss oder stirb“ mit den Ermittlern Reto Flückiger und Liz Ritschard aus der Schweiz.

Lokales: Tom Hörner (hör)

Luzern/Stuttgart - Was taugt „Friss oder stirb“? Der neue „Tatort“ aus Luzern im Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen:

Der arbeitslose Mike Liebknecht fährt in die Schweiz, um den ihm entgangenen Lohn von jenem Unternehmer zu erpressen, der für seine Kündigung verantwortlich ist. Es kommt zu einer Geiselnahme, in die auch die Ermittler Flückiger und Ritschard verwickelt werden, die den Mord an einer Wirtschaftsprofessorin aufklären sollen.

Zahl der Leichen:

Drei, wenn man berücksichtigt, dass die ermordete Wirtschaftsprofessorin schwanger war.

Kammerspiel:

Ein Gutteil der Handlung spielt in der Unternehmervilla, in der Mike Liebknecht zuerst die Hausherren und schließlich auch die Schweizer Ermittler als Geiseln nimmt.

Drama mit Humor:

Trotz packender Handlung, es darf auch gelacht werden, etwa wenn der Unternehmer dem Geiselnehmer Mike auf Heller und Pfennig vorrechnet, dass der eigentlich mehr von ihm verlangen müsste. Er habe bei seiner Rechnung die Inflationsrate nicht berücksichtigt.

Voll daneben:

Dass ein erfahrener Polizist wie Flückiger den Geiselnehmer provoziert und sich so eine Kugel einhandelt.

Hohle Nuss:

Manchmal überleben die Falschen, wie die koksende Unternehmertochter, deren Weltsicht sich in einem Satz manifestiert: „Es kann nicht jeder mit Privilegien geboren werden, sonst wären es keine mehr.“ Immerhin droht ihr wegen des Mordes an der Professorin der Knast.

Unser Fazit:

Kein schlechter Thriller. Die Ermittler aus Luzern, bisher nicht mit tollen Quoten bedacht, wollen wohl, dass man ihnen eine Träne nachweint.

Spannung:

Note 2,5

Logik:

Note 3