Wir haben gesehen: „Her mit der Marie!. Moritz Eisner und Bibbi Fellner laufen endlich wieder zur Höchstform auf. Schräger Humor, skurille Typen, ein „Tatort“ aus Wien, wie er sein muss.

Stuttgart - „Her mit der Marie!“, der neue „Tatort“ aus Wien, im Schnellcheck:

 

Die Handlung in zwei Sätzen Zwei Geldboten des Oberluden Dokta (Erwin Steinhauer) werden überfallen; einer wird erschossen. Es stellt sich heraus, der andere Geldbote Pico Bello (Christopher Schärf) war es, er wollte mit Inkasso Heinzi (Simon Schwarz) und dem Geld durchbrennen nach Griechenland.

Zahl der Leichen Zwei.

Alles Pico Bello? Keineswegs. Pico sorgt für das Wirrwarr. Er heiratet eine Frau, schmust aber mit Heinzi herum. Er soll den Dokta beerben, beklaut ihn aber. Am Ende ist er tot.

Haben alle Wiener schräge Namen? Offenbar. Den Dokta kennen wir. Pico Bello auch. Und den Inkasso Heinzi. Dann gibt es den Voodoo Jürgens, einen Sänger, der beim Grillfest vom Dokta auftritt. Und als Voodoo Jürgens auch im richtigen Leben auf der Bühne steht – ziemlich erfolgreich.

Wer ist diese Marie? Die Marie ist keine Frau. So sagt man in Österreich zu Geld. Das stammt vermutlich von den Maria-Theresien-Talern, von 1741 bis 1858 Zahlungsmittel in der Habsburgermonarchie.

Das LKW-Dilemma Wer kennt es nicht. Als Heinzi mit Bibi Fellner (Adele Neubauer) dasitzt und Leberkäswecken isst, erklärt er: „Du verstehst mein Leberkäs-Dilemma. Eine ist wenig, zwei sind zu viel, drei für zwei, so wollt’s der Herrgott.“

Unser Fazit Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner laufen zur Höchstform auf. Ein Wiener „Tatort“ wie man ihn schätzt, mit schrägem Humor und skurrilen Typen. Aber nie wird der Krimi zum Klamauk.

Spannung Note 2; Logik Note 2