In „One Way Ticket“ aus München bekamen es Batic und Leitmayer ungewöhnlicherweise mit einer Rentner-Gang zu tun. War das Anschauen einen Feiertagsabend wert? Unser Schnellcheck.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

München - Was taugt „One Way Ticket“? Der neue „Tatort“ aus München in unserem Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen Ein Mitarbeiter einer humanitären Organisation ist in Drogen- und Geldwäschegeschäfte verwickelt, als Kuriere dienen Rentner mit Hunger nach Sonne und Leben. Im Hintergrund agieren Übriggebliebene der Stasi aus DDR-Zeiten.

Zahl der Leichen Zwei.

James-Bond-Zitat Eine Schönheit den Wellen entsteigen zu lassen wie einst Ursula Andress ist ein wenig abgedroschen. Es schürt vor allem Vorfreude auf den echten Bond im Frühsommer 2020.

Ältere Herren Batic und Leitmayr haben schon legendäre Folgen abgeliefert. Im aktuellen Fall sind sie leider mal wieder zu wenig aktiv. Die zwei können mehr – warum lässt man sie nicht?

Noch mehr alte Leute Ziemlich cool ist die Idee der Rentner-Gang, Herrlich konspirativ die Treffen auf der Parkbank. Da aber zu viele Handlungsstränge zu bewältigen sind, haben sie keinen Raum, sich in ihrer vollen Schrulligkeit zu entfalten.

Lichtblick An gute Zeiten erinnert der Besuch beim Gerichtsmediziner, der in Jugenderinnerungen schwelgt, als er mit der Tropenmedizin liebäugelte. So machen Batic und Leitmayr Spaß. Ganz anders als in der Szene, in der sie ihren Assistenten zu erziehen versuchen.

Unser Fazit Kann man anschauen, muss man nicht. Der Tatort am Münster hat am Sonntag die Messlatte für die Feiertage hoch gelegt. Die Münchner sind da entschieden zu kurz gesprungen, um daran anknüpfen zu können.

Spannung Note 4; Logik Note 3