In „Väterchen Frost“ fanden sich Boerne, Thiel und die anderen in einem „Tatort“-Märchen aus 1001 Münsteraner Nacht. War das Anschauen einen Sonntagabend wert? Unser Schnellcheck.

Münster - Was taugt „Väterchen Frost“? Der neue „Tatort“ aus Münster in unserem Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) wird entführt, weil ein Unschuldiger auf der Anklagebank sitzt. Nadeshda Krusenstern verliebt sich, während der wahre Schuldige gesucht wird.

Zahl der Leichen Am Ende zum Glück nur zwei.

Endlich mal ein anderer Entführer Er fordert Wahrheit anstelle von Lösegeld.

Gebeutelte Nadeshda Erst bekommt Nadeshda Bäcker-Asthma, dann Stockholm-Syndrom.

Gebeutelter Thiel Erst sagt sein Sohn Weihnachten ab, dann träumt Thiel von blutigen Körperteilen und bösen Bären.

Gebeutelter Boerne Erst muss er irgendwelche Freunde erfinden, dann bleibt seine sagenhaft teure Uhr immer stehen.

Endlich passt’s Für den Schauspieler David Bennent als Jörn Weig muss die Formulierung „die Rolle ist ihm auf den Leib geschrieben“ erfunden worden sein.

Größte Überraschung Ein Elefant war’s!

Sportvorsatz fürs neue Jahr Mehr Lufttennis – wie bei den Häftlingen in der JVA

Kalauerniveau Thiel fordert Boerne auf, das „Weihnachtskrematorium“ von Bach aufzulegen.

Kulturniveau Manchmal von Vorteil, wenn man das russische Lied „Otschi tschornyje“ kennt.

Unser Fazit Mal wieder mehr Krimi als Klamauk – und am Ende sogar richtig kitschig. Denn Nadeshda ist ja nicht simples Opfer des Stockholm-Syndroms, sie hat sich hoffentlich richtig schwer, dauerhaft und bis ans Ende ihrer Tage in ihren Entführer verliebt.

Spannung Note 1; Logik Note 1