In „Verschwörung“ müssen die Ermittler Moritz Eisner und Bibi Fellner vielen Spuren nachgehen. War das Anschauen einen Sonntagabend wert?

Stuttgart - Was taugt „Verschwörung“? Der neue „Tatort“ aus Wien in unserem Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen Ein hoher Beamter aus dem Innenministerium stirbt, er hatte Ephedrin im Blut – war er Teil einer „Verschwörung“? Am Ende stellt sich heraus, es ging um Mauscheleien mit Grundstücken.

Zahl der Leichen Zwei.

Der Mörder Wie Reinhard Mey schon wusste und sang: „Der Mörder ist immer der Gärtner.“

Alles Käse Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) soll demnächst ausgeliehen werden an die Holländer und dort einige Monate bei Europol und der EU-Antikorruptionsbehörde OLAF arbeiten. Nach einem kurzen Abstecher bringt er Bibi Fellner (Adele Neuhauser) eine Liebesgabe mit, einige Kilo Gouda.

Kaltgestellt Weil Eisner und Fellner nicht lockerlassen, im Umfeld des dubiosen Vereins „Sichere Zukunft“ zu ermitteln, verliert Eisner erst den Job bei Europol, dann wird er in die Abteilung für Altfälle in ein fensterloses Büro strafversetzt – und schließlich gefeuert. Natürlich nur vorübergehend.

Der Namensvetter Für eine verdeckte Ermittlung bei einer Tierärztin leiht sich Eisner den Pudel einer Kollegin aus. Als die Ärztin fragt, wie denn der Hund heiße, antwortet Eisner nach einigem Stammeln: „Moritz.“

Unser Fazit Da haben sie ein bisschen zu viel gewollt, die Wiener. Der Film zerfasert, zu viele Motive werden angedeutet, zu vielen Spuren sollen die Ermittler nachgehen. Ehe am Ende dann doch noch ein Mörder aus dem Hut gezaubert wird – natürlich der Gärtner.

Spannung Note 2; Logik Note 4