In seinem Abschieds-“Tatort“ wird dem Kommissar Kopper übel mitgespielt. Aus Freundschaft lässt er sich in schmutzige Mafia-Machenschaften verwickeln.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Stuttgart - „Kopper“, der letzte Ludwigshafener „Tatort“ mit Andreas Hoppe, im Schnellcheck:

 

Die Handlung in zwei Sätzen

Kommissar Kopper wird von seinem italienischen Jugendfreund Sandro um Hilfe beim Kampf um die Mafia gebeten. Kopper willigt ein – und gerät in einen verheerenden Schlamassel.

Zahl der Leichen

Drei plus einige Skelette und die dumpfe Ahnung, dass die Mafia sehr viel mehr Menschen auch in Deutschland um die Ecke gebracht hat.

Vorahnung

Amüsant waren die auf alt getrimmt Filmaufnahmen, die Kopper und seinen alten Kumpel auf dem Weg ins Kino zeigen – ausgerechnet in den Mafia-Klassiker „Der Pate II“.

Ein kleiner Italiener

Schauspielerisch ist Michele Cuciuffo als der Ex-Mafiasoldat Sandro nicht allzu stark, vor allem sein italienisches Kauderwelsch ist arg bemüht. „Tonnen von Gift aus Germania“, sagt er mit rauchiger Stimme und natürlich gern auch mal „Fanculo“.

Pech

Armer Kopper, er ist in die Falle seines vermeintlichen Freundes getappt: „Hier werden Freundschaften ausgenutzt, so funktioniert die Mafia.“

Abschied

Man hatte sich an den gemütlichen Bären Kopper gewöhnt. Fortan muss Odenthal ohne ihn ermitteln. Aber dass er zu seiner Liebsten nach Sizilien zieht – da hat wurde im Drehbuch das Happyend arg mit dem Holzhammer hingebogen.

Unser Fazit

Wenn Kommissare in Gefahr geraten, kann man entspannt aufatmen, weil man weiß, dass Ihnen nichts zustoßen wird. Absehbar war auch, dass Koppers Kopf am Ende rollen wird. Trotzdem siegte die Sorge, wie er sich ins Unglück stürzt.

Spannung

Note 2; Logik Note 2