Die Online-Ermittlungen sind in vollem Gange: Für die Tatort-Folge „Spiel auf Zeit“, die am Sonntagabend in der ARD läuft, stehen 16.000 Hobby-Spürnasen den Stuttgarter Kommissaren Lannert und Bootz im Browserspiel „Tatort plus“ zur Seite.

Stuttgart - Zeugen befragen, Indizien sammeln und Beweisstücke untersuchen – genau wie ein echter Ermittler. Beim interaktiven Browser-Spiel „Tatort plus“ können Krimi-Fans im „Dezernat für Online-Ermittlungen“ virtuell auf Spurensuche gehen.

 

Die Ermittlungen für den Tatort „Spiel auf Zeit“, der am 26. Mai ausgestrahlt wird, laufen seit knapp einer Woche. Startschuss war die Tatort-Premiere auf dem Stuttgarter Schlossplatz im Rahmen des SWR-Sommerfestivals. Die Zuschauer können online vorab für die Stuttgarter Kommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz ermitteln. Die Auflösung gibt es im Tatort am Sonntag. Die 16.000 Online-Ermittler können Zeugen, Angehörige und Verdächtige befragen, Untersuchungen anordnen oder Material sichten. Es gibt mehrere Vermisste, eine BMX-Gruppe, die zufällig eine Entführung mitgefilmt hat und eine mysteriöse SD-Karte.

Nach dem Tatort geht das Online-Spiel weiter

Die Ermittlungen laufen nahezu in Echtzeit, daher kommen die Mitspieler jeden Tag nur ein Stück weiter. Wie bei echten Ermittlungen, muss auf Untersuchungsergebnisse oder Zeugenaussagen gewartet werden. Videoclips und Tonaufzeichnungen von Zeugen oder Festnahmen machen das Spiel realistisch. In kleinen Online-Spielen werden die verschiedenen Aufgaben gelöst und mit Hilfe des „Flurfunks“ können sich die Mitspieler miteinander austauschen oder zusammenschließen. In regelmäßigen Abständen informiert die Kriminaltechnikerin Nika Banovic die Online-Ermittler über die neusten Erkenntnisse und Aufgaben und führt die Mitspieler durch das Online-Spiel. Auch nach der Ausstrahlung des Tatorts sollen die Ermittlungen für das Online-Team des „Tatort plus“ weiterlaufen.

Bereits im vergangenen Jahr ermittelten Zuschauer den Täter im Fall „Der Wald steht schwarz und schweigt“ . Etwa 110.000 Hobby-Ermittler nahmen am Browserspiel „Tatort plus“ teil, 20.000 von ihnen hatten am Ende den richtigen Täter überführt.