Der Stuttgarter „Tatort“ hat mit der Folge „Stau“ den Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2018 gewonnen. Und nicht nur das: Als Belohnung gibt es für das Filmteam des Südwestrundfunks jede Menge Alkohol.

Wiesbaden - Der vom Südwestrundfunk (SWR) produzierte „Tatort“-Krimi „Stau“ hat am Freitag den Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2018 gewonnen. In dem Film geht es um die Aufklärung einer Fahrerflucht in einem Stau auf der Stuttgarter Weinsteige. Die Jury lobte die Produktion mit den von Richy Müller und Felix Klare verkörperten Kommissaren Thorsten Lannert und Sebastian Bootz als „unterhaltsam und poetisch“. Als Preis erhält das Filmteam 1000 Liter Wein.

 

Der Stau-Tatort holte damals Bestwerte: Im Schnitt 9,32 Millionen Zuschauer schalteten ein, um das schon vor der Ausstrahlung viel diskutierte „Tatort“-Regiedebüt von Dietrich Brüggemann zu verfolgen. Es war nach Quote der beste „Tatort“ aus Stuttgart seit Juni 2015. Die Ermittler suchen darin unter Zeitdruck im Verkehrschaos nach einem Autofahrer, der für den Tod eines Mädchens verantwortlich ist. Die Besonderheit: Für den Tatort wurde die Neue Weinsteige nachgebaut – und zwar unter dem Dach der Freiburger Messehalle.

Nachwuchspreis und beste Darsteller zusätzlich geehrt

Als beste Darstellerin wurde Petra Schmidt-Schaller für Ihre Rolle der Nora Schwarz in dem Sat.1-Zweiteiler „Keine zweite Chance“ ausgezeichnet. Den Preis als besten Darsteller erhielt Heino Ferch für seine Rolle in dem ZDF-Arte-Drama „Ein Kind wird gesucht“. Den Regie-Sonderpreis für seine Gesamtleistung erhielt Hans-Christian Schmid mit der Serie „Das Verschwinden“. Der Nachwuchspreis wurde Jonas Dokarzek für das Exposé „Aschenbach“ verliehen.

Das Deutsche Fernsehkrimi-Festival findet seit 2005 jedes Jahr statt. Zehn deutschsprachige Fernsehkrimis stehen dabei im Wettbewerb. Diese werden von einer Vorjury aus mehr als 60 Einsendungen nominiert.