Neustart beim „Tatort“ in Dresden: eine neue Ermittlerin und ein Serienmörder

Stuttgart - Wir erinnern uns: Henni Sieland (Alwara Höfels) war schwanger, zudem der ewigen Streiterei mit Kommissariatsleiter Schnabel (Martin Brambach) überdrüssig und kündigte ihren Job bei der Dresdener Kriminalpolizei.

 

Ihre emsige neue Kollegin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) lernt die verbliebene Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) beim nächtlichen Einsatz kennen – und viel schlechter hätte es kaum kommen können: In einer Villa im Wald sitzen vier präparierte Leichen am Küchentisch und auf der Couch, drapiert in einer Art morbidem Familienidyll.

Der Täter kommt zurück

Eine weitere Leiche im Haus, so der Anschein, wartet noch auf entsprechende Maßnahmen. Gorniak ist sich sicher: der Täter wird wiederkommen und sein Werk abschließen. Und er tut’s tatsächlich. Doch die neue Kollegin zögert im falschen Moment und Gorniak wird beim Einsatz lebensgefährlich verletzt.

Nach zwei Monaten kehrt die reichlich traumatisierte Gorniak wieder in den Dienst zurück und lässt sich als Archivarin in die Asservatenkammer versetzen – weg aus dem Tagesgeschäft, weg von der Gefahr. Winkler ist indes kein Stück weiter bei der Lösung des Falles und plagt sich zudem mit der Schuld am Schicksal ihrer Kollegin. Sie bittet Gorniak um Hilfe, die damals als einzige den Täter gesehen hatte.

In „Das Nest“, seinem Debüt beim „Tatort“ orientiert sich Regisseur Alex Eslam offenkundig an den unappetitlichen Abgründen skandinavischer Krimi-Thriller. Ein durchaus blutiger Neustart in Sachsen.

ARD, Sonntag 20.15 Uhr