Til Schweigers Nick Tschiller ist in seinem jüngsten „Tatort“ aus Hamburg reif für die Insel.

Lokales: Tom Hörner (hör)

Stuttgart - Im hohen Norden, das wissen sogar wir Bergbewohner des Südens, lassen sich die Menschen rücklings in den Sand fallen, trinken bitteres Bier und suchen zum Entspannen Inseln auf. Auf eine dieser Inseln, die am Rand der Außenelbe liegt, verschlägt es Til Schweigers Nick Tschiller im jüngsten Hamburg-„Tatort“.

 

Vorläufiger Ruhestand auf Neuwerk

Eigentlich sollte der Bulle im vorläufigen Ruhestand auf Neuwerk ausspannen, wie der Titel „Tschill Out“ suggeriert. Dass es dazu nicht kommt, liegt zum einen an der Handvoll junger Menschen, mit der er hier unter einem Dach lebt. Mit Schwererziehbaren muss sich Tschiller herumschlagen, während er auf den Ausgang seines Disziplinarverfahrens wartet.

Hinterhalt bei der Pinkelpause

Zum andern ist da noch der Kollege Yalcin Gümer (Fahri Yardim), der auf dem Festland die Mitglieder einer linken Punkband als Kronzeugen außer Landes schaffen soll. Die Sache läuft gehörig schief, der Fahnder gerät bei einer Pinkelpause auf einem Parkplatz in einen Hinterhalt, einer der Musiker wird erschossen.

Keine Ballerorgie

Wer ob des pulverdampfenden Einstiegs auf eine actiongeladene Ballerorgie spekuliert, dürfte enttäuscht werden. Schweiger, der einst den Sonntagabend kinoartig aufbrezeln wollte, scheint geläutert zu sein. „Tschill Out“ ist ein Krimi, der sich mehr mit der Psyche der Protagonisten beschäftigt.

Ausstrahlung: 5. Januar 2020, 20.15 Uhr