Ein mit Messer bewaffneter Täter dringt in Bad Cannstatt in eine Wohnung ein. Zwei Bewohner retten sich ins Badezimmer. Der Unbekannte sucht nach Beute.
Rabiat und rücksichtslos ist ein unbekannter Täter in eine Wohnung in Bad Cannstatt eingedrungen. Der Albtraum für die Bewohner spielte sich bereits am frühen Freitagmorgen ab – nun sucht die Kriminalpolizei noch Zeugen des ungewöhnlichen Überfalls. Der Eindringling hatte es in der Wohngemeinschaft eindeutig auf Wertsachen abgesehen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei spielte sich die Tat gegen 5 Uhr im Parterre eines Mehrfamilienhauses an der Kissinger Straße in Bad Cannstatt ab. Dort hielten sich eine 28-jährige Frau und ihr 20-jähriger Bekannter auf, als es plötzlich an der Wohnungstür klingelte und klopfte. Die beiden öffneten die Tür zwar nicht – doch das nutzte wenig. Der Täter zertrümmerte kurzerhand das Glas der Eingangstür und drang in die Räumlichkeiten ein. Mit einem Messer in der Hand forderte er Geld – und er hatte es auch auf eine Truhe oder andere Behältnisse zur Aufbewahrung von Wertsachen abgesehen.
Die Kripo hofft auf Zeugenhinweise
Die beiden Bewohner verbarrikadierten sich im Badezimmer, während der Räuber das Zimmer durchsuchte. Ob und was er dabei mitgehen ließ, konnte bisher nicht geklärt werden. Auch wohin er letztlich flüchtete, ist bisher unbekannt. „Die unter Schock stehenden Betroffenen haben die Polizei etwa zwei Stunden nach der Tat verständigt“, sagt Polizeisprecherin Kara Starke.
Die Kriminalpolizei hofft nun unter der Rufnummer 07 11 / 89 90 - 57 78 auf Hinweise. Nach Angaben der Opfer ist der Angreifer etwa 30 bis 40 Jahre alt, hat eine große und breite Statur und einen Bart. Zur Tatzeit trug er eine dicke, grüne Jacke. Die Opfer gaben an, ihn zuvor noch nie gesehen zu haben. Angesichts der gezielten Vorgehensweise ist freilich nicht ausgeschlossen, dass der Täter in einer gewissen Beziehung zu dem Wohnhaus steht oder stand.