Im südlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen sind Tatzenabdrücke im Schnee entdeckt worden – ein Braunbär habe sie am vergangenen Wochenende hinterlassen.

Garmisch-Partenkirchen - Vier Monate nach dem Bären-Schnappschuss einer Wildtierkamera sind im südlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen Tatzenabdrücke im Schnee entdeckt worden. Ein Braunbär habe sie am vergangenen Wochenende hinterlassen, teilte das Landesamt für Umwelt (LfU) am Montag mit. Zuletzt hatte im vergangenen Oktober eine Wildtierkamera einen Braunbären im Landkreis Garmisch-Partenkirchen aufgenommen.

 

Auch zuvor gab es mehrfach Hinweise darauf, dass ein Tier im Grenzgebiet zwischen Tirol und Bayern herumzieht. „Es ist möglich, dass alle Spuren von einem einzigen Tier stammen“, erläuterte das LfU. „Der Bär verhält sich nach wie vor sehr scheu und unauffällig.“ Behörden, Interessenverbände und Nutztierhalter seien informiert worden. Bayern sei mit einem Managementplan auf die Situation vorbereitet.

Der im Oktober gesichtete Bär war der erste Artgenosse in Bayern seit 2006 Braunbär Bruno nach vergeblichen Fangversuchen im oberbayerischen Spitzingseegebiet abgeschossen wurde.