Tauchpark in Bahrain Einer Boeing ganz nah – unter Wasser

Sie wollten schon immer ein Flugzeug aus der Nähe bestaunen, aber an Land ist Ihnen das zu langweilig? Im Inselstaat Bahrain ist nun eine Boeing 747 auf dem Meeresgrund zu sehen.
Stuttgart - Taucher und Piloten beschreiben ihre Tätigkeit oft mit absoluter Freiheit. Es ist also naheliegend, beides miteinander zu kombinieren, auch wenn Ärzte davon abraten. Durch die großen Druckunterschiede können bei zu kleinen Zeitabständen nämlich erhebliche körperliche Schäden entstehen.
Nahezu ungefährlich ist dies nun jedoch in Bahrain möglich. Bekannt ist der Inselstaat vor Saudi Arabien bislang vor allem für seine Formel-1-Strecke und einen geflüchteten Nationalspieler. Dort entsteht gerade auf 100 000 Quadratmetern der größte Unterwasserthemenpark der Welt. Hierfür wurde bereits im Juni eine Boeing 747 auf den Meeresgrund circa 20 Meter unter der Wasseroberfläche herabgelassen. Laut den Betreibern von „Dive Bahrain“ ist es mit 70 Metern Länge das größte Flugzeug, das jemals als künstliches Riff verwendet wurde. Dementsprechend wird die Boeing auch bereits von Algen, Meerespflanzen und Fischen besiedelt.
Die Organisatoren betonen insbesondere die Umweltfreundlichkeit des Projekts. So soll der Park die lokale Meereswelt wiederbeleben und erhalten. Um hinabzutauchen, muss daher eine Tour bei einem der zertifizierten Anbieter gebucht werden. Neben dem Flugzeug soll in dem Unterwasserpark beispielsweise auch der Nachbau eines Perlenhändlerhauses zu sehen sein.
Die Boeing ist kein Einzelfall
Auch in der Türkei, in Jordanien, Bulgarien und Kanada liegen bereits Flugzeugwracks am Meeresgrund. Im Golf von Mexiko vor der Küste von Florida bildet mit der „USS Oriskany“ sogar ein 266 Meter langer, ausgemusterter Flugzeugträger ein künstliches Riff. Alle haben gemeinsam, dass sie eine harte Oberfläche besitzen, die einen Lebensraum für Algen und wirbellose Wassertiere bietet. Fischen liefert das Futterangebot eine Lebensgrundlage und Höhlenbewohner wie Muränen finden im Inneren der Wracks Platz.
Aber auch wenn die Flugzeuge vorab entkernt wurden: Der Lack blättert mit der Zeit ab, das Metall rostet und kontaminiert das Wasser. Der versenkte Flugzeugträger vor dem Golf von Mexiko enthält zusätzlich viele Tonnen hochgiftiges PCB in Leitungen, die damals nicht entsorgt wurden. Bereits 2008, zwei Jahre, nachdem der Flugzeugträger versenkt worden war, wurden bei Fischen in der Umgebung deutlich erhöhte PCB-Mengen nachgewiesen.
Unsere Empfehlung für Sie

Schneechaos im Alpenraum Zwei Lawinentote in der Schweiz - Schneerutsche im Zugspitzgebiet
Die Schweiz hat mit rekordverdächtigen Schneemengen zu kämpfen. Lawinen gehen ab, mindestens zwei Wintersportler sterben. In Deutschland scheint die Situation glimpflich ausgegangen zu sein.

Ziehung am Freitag Eurojackpot ist mit 90 Millionen Euro gefüllt
Beim Eurojackpot sind am Freitag 90 Millionen Euro im Spiel. Bei der Ziehung in der finnischen Hauptstadt Helsinki könnte der deutsche Gewinnrekord eingestellt werden.

Schnee und Regen in Deutschland So wird das Wetter zum Wochenstart
Am Sonntag erwartet die Deutschen zunächst noch einmal neuer Schnee. Zum Wochenstart soll es dann aber milder werden, das teilte der Deutsche Wetterdienst am Samstag mit.

Wintereinbruch in Frankreich 5000 Haushalte im Elsass nach Schneefällen ohne Strom
Der Wintereinbruch macht Frankreich in weiten Teilen des Landes zu schaffen: Am Samstag sind rund 5000 Haushalte im Elsass ohne Strom.

Aufregung wegen eines herrenlosen Koffers Frankfurter Flughafen am Samstag teilweise gesperrt
Am Samstag sorgt ein herrenloser Koffer für Aufregung am Frankfurter Flughafen. Es kommt zu einer teilweisen Sperrung, von der auch der Regionalbahnhof betroffen ist.

Tim Mälzer So feiert der Hamburger Fernsehkoch seinen 50. Geburtstag
Seit mehr als 30 Jahren steht Tim Mälzer hinter Topf und Pfannen und kocht. Mit Leidenschaft und Intuition. Gerne auch mit gepfefferten Sprüchen. Nun wird der Hamburger Fernsehkoch 50 Jahre alt. Und muss die Party ganz anders feiern als geplant.