In den USA ist zu besichtigen, wie sich Auto-Fahrdienste auswirken. Die Bilanz: Uber, Lyft und Co. machen schon heute in vielen Städten den öffentlichen Verkehr kaputt.

Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Stuttgart - Die in den USA an die Börse gegangenen Fahrtenvermittler Uber oder Lyft stellen sich als effiziente und ökologische Alternative zum eigenen Auto in der Stadt dar. Sie versprechen weniger Staus und eine sinnvolle Ergänzung zu Bussen und Bahnen. „Lyft baut fest darauf, dass unser Angebot eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr ist“, so warb der kleinere Uber-Konkurrent bei seinem Börsengang. Doch nichts davon stimmt, wie aktuelle Studien in den USA belegen. In San Francisco stiegen zwischen 2010 und 2016 die im Stau verbrachten Zeiten um fast zwei Drittel; zur Hälfte waren dafür die neuen Taxiangebote verantwortlich. In Denver erhöhten sich die in der Stadt gefahrenen Autokilometer um mehr als 80 Prozent – vor allem wegen der in den Straßen kreisenden Autos von Uber und Lyft.