Die Mannschaftssportler geben bei Olympia 2021 in Summe bisher ein enttäuschendes Bild ab. Der Weg zurück an die Spitze ist schwer, kommentiert unser Olympia-Reporter Jochen Klingovsky.

Tokio - Was für eine Ausbeute! Gold für die Fußballerinnen und die Beachvolleyballerinnen, Silber für die Fußballer und die Tischtennis-Frauen, Bronze für die Handballer, beide Hockey-Teams und die Tischtennis-Männer – das war die olympische Bilanz der deutschen Mannschafts-Ballsportler 2016 in Rio de Janeiro. Und nun in Tokio? Stehen die Tischtennis-Männer im Finale gegen China. Alle anderen großen Teams schafften es zwar zumindest ins Viertelfinale, gingen letztlich aber leer aus. Das ist nicht nur bitter und ernüchternd, sondern auch ein Problem. Weil es nicht einen Weg gibt, um möglichst schnell die Wende zum Besseren zu schaffen. Sondern jede Sportart selbst ihre Richtung bestimmen muss. Und das kann leicht schief gehen.