George Orwells Vorstellung vom allwissenden Big Brother nimmt eine immer konkretere Gestalt an. Der Schlüssel dazu liegt in der Künstlichen Intelligenz – nur dank ihr funktionieren die Alltagsassistenten, und sie bietet inzwischen auch immer bessere Ergebnisse, wenn es darum geht, in Fotos oder Videos die Gesichter von Menschen zu erkennen. Google bietet die Möglichkeit, dass Fotos automatisch mit jenen Familienmitgliedern geteilt werden, die auf diesen Fotos zu sehen sind. Microsoft hat unterdessen auf seiner Entwicklerkonferenz Build den Video Indexer vorgestellt – dieser Dienst wertet Videos aus, er funktioniert mit Gesichts- und Spracherkennung. Anschließend legt er anhand der gesprochenen Sätze auch Schlagworte in einer Datenbank ab. Diese Anwendungen funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip: die Künstliche Intelligenz filtert eine gewaltige Datenmenge – und sortiert diese anschließend.