Der Ausschuss für Technik und Umwelt hat am Montag das Bebauungsplanverfahren für das Karstadt-Areal in die Wege geleitet. Dort sollen 165 Wohnungen, Büros und Dienstleistungsflächen sowie nur noch wenige neue Läden entstehen.

Esslingen - Nach zwei Nachverhandlungsrunden gab es aus Sicht der Investoren nichts mehr zu verschlanken. SPD, Freie Wähler, CDU und FDP haben am Montag gegen die Stimmen der Grünen und der Linken mit dem Aufstellungsbeschluss das Bebauungsplanverfahren Bahnhofstraße/Martinstraße eingeleitet. Mit sieben zu drei Voten hat die umstrittene Bebauung des Karstadt-Areals doch noch eine deutliche Mehrheit bekommen – wie es sich in der vergangenen Woche schon abgezeichnet hatte. Für die Befürworter standen dabei nicht nur die rund 165 Wohnungen im Vordergrund, die die BPI Esslingen S.à.r.l. auf dem Parkplatz und in den oberen Geschossen des Kaufhauses bauen lassen will, sondern auch der Wunsch, mit einer umgebauten Karstadtfiliale und 60 Kundenparkplätzen den Frequenzbringer in Esslingen halten zu können. Für Grüne und Linke sind die vier geplanten Neubauten nach wie vor noch zu hoch und zu massiv, um eine ansprechende Wohnqualität auf dem städtebaulichen Filetstück bieten zu können.